Pressemitteilung

Räumung der Erstaufnahmeeinrichtung Ehmannstraße mit Unterstützung von Flüchtlingen aus der LEA Ellwangen

​Das Regierungspräsidium Stuttgart räumte am 25. September und 26. September 2018 die Erstaufnahmeeinrichtung in der Stuttgarter Ehmannstraße. Bei der Aktion gab es tatkräftige Unterstützung von 22 Flüchtlingen, die derzeit in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) Ellwangen untergebracht sind, sowie von Mitarbeitern der European-Homecare (EHC), dem Dienstleister für die Alltagbetreuung in der LEA Ellwangen. Mit guter Arbeitsausrüstung wurden Material mit Hubwagen umgelagert, Schrott, Altholz und Sperrmüll in Containern entsorgt und der Boden gereinigt.
Aufgrund der hohen Zugangszahlen an Flüchtlingen im Jahr 2015 war der Beschluss gefasst worden, in Stuttgart eine Erstaufnahmeeinrichtung zu eröffnen. Das ehemalige Paketpostamt in der Ehmannstraße im Stuttgarter Norden war daraufhin als Unterkunft für Geflüchtete ertüchtigt worden. Als die Einrichtung Anfang 2016 bezugsfertig war, waren die Zugangszahlen unvorhersehbarerweise aber bereits soweit zurückgegangen, dass die Unterkunft nicht in Anspruch genommen werden musste.
Im Dezember 2016 war die Erstaufnahmeeinrichtung Ehmannstraße vom Kabinett im Rahmen der sogenannten „Neugestaltung der Erstaufnahme von Flüchtlingen in Baden-Württemberg“, kurz Standortkonzeption, aus der Bedarfsplanung genommen worden. Für das Land war das Gebäude aber weiterhin in der Diskussion, nun allerdings in einem ganz anderen Kontext. Das Gebäude war als mögliche Interimsspielstätten während der Sanierungszeit des Großen Hauses im Gespräch.

Seit Mitte 2016 fanden verschiedene Zwischennutzungen, von einer Kunsthandwerkeraustellung bis hin zu Modeschauen, in der Ehmannstraße statt. Ab Anfang Oktober werden die Staatstheater Stuttgart für die Vorbereitungen von vier Aufführungen der Oper „Herzog Blaubarts Burg“ im Gebäude Ehmannstraße sein.

Anlagen:
Fotos (Quelle: Regierungspräsidium Stuttgart) (PDF, 390 KB)