Pressemitteilung

Regierungspräsident Wolfgang Reimer verabschiedet langjährigen Landrat Reinhard Frank und vereidigt und verpflichtet den neuen Landrat Christoph Schauder des Landkreises Main-Tauber

Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Premiere ist, dass ich beide Zugpferde in einer gemeinsamen Feier verabschieden und verpflichten werde. Ende und Neuanfang sind im Main-Tauber-Kreis bestens vorbereitet.“

Zeitungsstapel

Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat heute Nachmittag (21. Mai) den alten wie auch neuen Landrat des Landkreises Main-Tauber, Reinhard Frank und Christoph Schauder, in einer öffentlichen Kreisratssitzung verabschiedet, vereidigt und verpflichtet. Nach § 37 Absatz 4 Landkreisordnung vereidigt und verpflichtet die Rechtsaufsichtsbehörde den Landrat.

In einer zweigeteilten Ansprache würdigte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer den alten Landrat Reinhard Frank für seine erfolgreichen 16 Dienstjahre und gratulierte dem neuen Landrat Christoph Schauder zu seiner Wahl und wünschte ihm einen guten Start in eine erfolgreiche erste Amtszeit.

Gerne stellen wir Pressevertreterinnen und Pressevertretern Auszüge aus der Rede des Regierungspräsidenten zur Verfügung – es gilt das gesprochene Wort:

Es ist mir eine große Freude, in diesen besonderen Zeiten einen sehr wichtigen öffentlichen Termin wahrnehmen zu können. Premiere ist, dass ich heute als Regierungspräsident den langjährigen Landrat Frank und gleichzeitig den neuen Landrat Schauder im Main-Tauber-Kreis in einer gemeinsamen Feier verabschieden und verpflichten darf. Ich finde es attraktiv, dass Sie Ende und Neuanfang in eine gemeinsame Feier verankert haben. Der Wechsel ist bestens vorbereitet und alles effizient unter einen Hut gebracht worden.

Heute möchte ich ein paar ausgewählte Themen Ihrer Amtszeit in den Fokus nehmen:

Das Gesundheitswesen spielt, vor allem in diesen Zeiten, eine große Rolle. Die medizinische Weiterentwicklung des Landkreises durch Gründung und Zusammenarbeit mit der Gesundheitsholding Tauberfranken gGmbH und deren Tochtergesellschaften zur bestmöglichen wohnortnahen und effizienten medizinischen Versorgung haben sie mit dem Psychiatrieneubau, Bau von Pflegeheimen in Grünsfeld u. Distelhausen sowie der Planung des Neubaus „Haus Heimberg“ umgesetzt.

Sie haben während Ihrer Amtszeit die Scheinwerfer intensiv auf die Beruflichen Schulen gerichtet. Eine sehr gute Entscheidung, denn nach wie vor gehen die Hälfte der Jugendlichen nach der Schule in einen Ausbildungsberuf. Ihr Lebensweg hängt weniger von einer Abiturnote als von der Qualität der beruflichen Ausbildung ab. Die Einweihung des neuen Fach-raumzentrums für die beruflichen Schulen Bad Mergentheim. Die Quelle und Förderung der Beruflichen Bildung ist die beste Wirtschaftsförderung.

Eine wichtige Daseinsvorsorge ist ein schnelles Internet auf dem Land. Ohne eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur können Betriebe nicht gehalten werden, keine neuen sich ansiedeln. Eine gute digitale Infrastruktur ist mehr als Daseinsvorsorge, sie ist Da-bleibevorsorge. Auch das haben Sie erkannt, auf Ihre Agenda gesetzt und gehandelt.

Nach dem ersten Akt dieser würdigen Feier heute in Bad Mergentheim, darf ich im Schlussakt den bisherigen Ersten Landesbeamten Christoph Schauder zum Landrat verpflichten und vereidigen. Der Wechsel an der Spitze des Landkreises ist für die ganze Region ein wichtiges Ereignis mit überregionaler Bedeutung. Es beginnt quasi eine neue Ära.