Pressemitteilung

Regierungspräsidentin Susanne Bay überreicht Jens Zimmerle einen Förderbescheid in Höhe von rund 687.000 Euro

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Tradition, Moderne und die Liebe zur Heimat Remstal führen hier zu einem rundum gelungenen Produkt“

Bild zeigt Regierungspräsidentin Bay mit Heiner Rumetsch, Jens Zimmerle, Nadine Vosseler, Bernhard Ritz und Sabine Feile

„Schwäbische Sorgfalt trifft auf französischen Esprit – unsere Weine sind nachhaltig mit ökologischer Bewirtschaftung. Wir heißen Sie herzlich willkommen in unserem Neubau in Waiblingen-Beinstein“ – mit diesen Worten begrüßte Jens Zimmerle Regierungspräsidentin Susanne Bay heute (23. September 2022) auf seinem Weingut Zimmerle. Susanne Bay war nach Waiblingen gekommen, um persönlich den Auszahlungsbescheid einer Zuwendung in Höhe von rund 687.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Garantiefonds der Landwirtschaft (EGFL) für den Neubau des Weinguts zu übergeben und sich ein Bild vom Baufortschritt des Großprojekts am neuen Standort zu machen.

Das direktvermarktende Weingut der Familie Zimmerle, dessen Fokus auf einer nachhaltigen und gleichzeitig ökologischen Wirtschaftsweise liegt, befand sich bisher in Korb im Remstal. Entstanden in den 80er Jahren aus einem klassischen Mischbetrieb mit genossenschaftlichem Hintergrund hat Friedrich Zimmerle begonnen ein eigenständiges Weingut aufzubauen. Mit Leidenschaft und viel Engagement hat Jens Zimmerle 2014 den Betrieb von seinem Vater übernommen.

Die Aussiedlung des Weinguts nach Waiblingen-Beinstein mit Produktionsgebäude, Kellertechnik, Verkaufs-, Präsentations- und Verkostungsgebäude war aufgrund der beengten Situation und für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Betriebs notwendig geworden. Nach langer Vorplanungsphase und einem gut durchdachten Marketingkonzept – am neuen Standort ist auch eine Besenwirtschaft und Brennerei geplant – nahm der Betrieb im Jahr 2019 am Struktur- und Qualitätsprogramm zur Förderung von Investitionen im Bereich Weinbau teil. Ein Förderschwerpunkt des EU-gestützten Programms sind Investitionen in Fusionen, Kooperationen und umfangreiche Betriebserweiterungen. Durch die gezielte Förderpolitik in Weinbau und Kellerwirtschaft sollen geeignete Rahmendbedingungen geschaffen werden, um den Weinbau kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Weinlandschaft in Baden-Württemberg qualitativ zu stärken. Voraussetzung ist unter anderem ein Mindestinvestitionsvolumen von 30.000 Euro bei einem Förderzuschuss von 27 Prozent. Die Fördergelder werden zu 100 Prozent aus EU Mitteln finanziert. Mit dem Struktur- und Qualitätsprogramm Weinbau besteht eine klare Förderpolitik zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Weinbaus und damit unserer über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft.

„Bei der Umsetzung des Projekts mussten so manche Hürden überwunden werden. Jede Menge Gutachten und Sachverständige sind für die Aussiedlung eines Weinguts notwendig – das braucht Zeit und Durchhaltevermögen. Dass Sie, Herr Zimmerle, und Ihr Team das nötige Händchen haben, zeigt Ihre Auszeichnung als Winzer des Jahres 2022. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg und einzigartige Weinjahrgänge“, sagte Regierungspräsidentin Bay in Waiblingen.