Pressemitteilung

Regierungspräsidium Stuttgart gibt Fördermittel in Höhe von über zwei Millionen Euro für die Abwasserbeseitigung in Unterschneidheim (Ostalbkreis) frei

Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat am heutigen Donnerstag dem Unterschneidheimer Bürgermeister Nikolaus Ebert einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2.146.300 Euro überreicht. Mit den Fördermitteln wird die Abwasserbehandlungsanlage in Unterwilfingen erweitert. Somit kann das Abwasser aus der sanierungsbedürftigen Anlage in Geislingen künftig über eine Druckleitung nach Unterwilfingen geleitet und dort effizient gereinigt werden. Die Kläranlage in Geislingen wird anschließend stillgelegt. 

„Größere Anlagen können wirtschaftlicher und energieeffizienter betrieben werden. Darüber hinaus erzielen sie bessere Reinigungsleistungen. Damit wird der nachhaltige Umgang mit unserer wichtigsten Ressource Wasser gewährleistet und so auch ein Beitrag auch für die nachfolgenden Generationen geleistet“, betonte Regierungspräsident Reimer. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderung einen wichtigen Baustein zur Optimierung der Abwasserbeseitigung in Unterschneidheim auf den Weg bringen können.“ 

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller sagte anlässlich der Förderzusage des Landes: „Mit jedem Euro, den wir in die Abwasserbeseitigung investieren, verbessern wir die Qualität unserer Gewässer weiter. Für Bau- und Modernisierungsmaßnahmen wie nun in Unterschneidheim stellt das Land den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg im Jahr 2018 daher fast 62 Millionen Euro bereit.“ 

Bürgermeister Nikolaus Ebert sagte: „Nur mit der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg gelingt die Neustrukturierung der Abwasserreinigung in der Gemeinde Unterschneidheim. Dafür sage ich herzlich Danke.“

Die Gemeinde Unterschneidheim betreibt derzeit neun kommunale Sammelkläranlagen. Diese sind teilweise in die Jahre gekommen, so dass in den nächsten Jahren mit erheblichen Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen gerechnet werden musste. Die Gemeinde Unterschneidheim hat deshalb als Grundlage für weitere Planungen ein Strukturgutachten im Einzugsgebiet erstellen lassen, welches 2014 vom Land mit über 30.000 Euro bezuschusst wurde. Hierbei wurden zahlreiche Varianten untersucht. Ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung des Strukturgutachtens ist die jetzt geplante Maßnahme. Ziel ist es, die betrieblich problematischen Abwasserteichanlagen möglichst bald aufzugeben.