Pressemitteilung

Regierungspräsidium Stuttgart unterstützt Abwasserstruktur der Gemeinde Kernen (Rems-Murr Kreis) mit rund 3,7 Millionen Euro

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Mit dieser Förderung wird die Abwasserreinigung der Gemeinde Kernen umweltschonender, wirtschaftlicher und energieeffizienter“

Bild zeigt eine Kläranlage

Umweltministerin Thekla Walker: „Von der Neustrukturierung profitieren alle, die Umwelt und die Bürgerinnen und Bürger“

Das Land fördert vier weitere Bauabschnitte für den Anschluss der Kläranlage Beibach und der Kläranlage Haldenbach über eine Druckleitung an die Sammelkläranlage Krättenbach mit insgesamt 3.735.900 Euro. Die Gesamtkosten der Strukturmaßnahme belaufen sich auf rund 17,8 Millionen Euro.

Die Gemeinde Kernen wird durch die Förderung bei der umfassenden Neustrukturierung ihrer Abwasserbeseitigung unterstützt. Die Gemeinde hatte zur Weiterentwicklung ihrer Abwasserbehandlung im Jahr 2017 ein Strukturgutachten für ein zukunftsfähiges Abwasserkonzept im Gemeindegebiet in Auftrag gegeben. Als Ergebnis dieses Strukturgutachtens hat sich der Anschluss der Kläranlagen Haldenbach und Beibach an die Kläranlage Krättenbach als wirtschaftlicher im Vergleich zum Weiterbetrieb aller drei Kläranlagen dargestellt.

„Größere Anlagen können wirtschaftlicher und energieeffizienter betrieben werden. Darüber hinaus erzielen sie bessere Reinigungsleistungen“, betonte Regierungspräsidentin Susanne Bay. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Förderung einen weiteren wichtigen Baustein zur Optimierung sowie umweltschonenden und wirtschaftlichen Gestaltung der Abwasserbehandlung in der Gemeinde Kernen auf den Weg bringen können.“

Umweltministerin Thekla Walker sagte: „Durch die Neustrukturierung, stellen wird weiterhin eine zuverlässige und effiziente Abwasserbehandlung sicher. Davon profitieren sowohl die Natur als auch die Menschen in der Region.“

Das Land hatte sich 2022 schon bei den ersten beiden Bauabschnitten mit fast 5,5 Millionen Euro beteiligt, um die Abwasserbehandlung im Gemeindegebiet an der Kläranlage Krättenbach zu zentralisieren. Dabei wurde die Reinigungskapazität der Kläranlage Krättenbach erweitert und somit die Grundlage geschaffen, die Kläranlagen Beibach und Haldenbach anschließen zu können.

In den weiteren vier Bauabschnitten, die aktuell eine Zuwendung erhalten, werden die Kläranlagen Haldenbach und Beibach jeweils zu Pumwerken umgebaut, die über eine neu zu verlegende Druckleitung die Abwässer zur Kläranlage Krättenbach transportieren. Final wird auch das Regenüberlaufbecken auf der Kläranlage Krättenbach mit moderner Mess- und Drosseleinrichtungen ausgestattet.

Die Gesamtmaßnahme soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.