Um strukturellen Defiziten bei der Wasserversorgung vorzubeugen, fördert das Land die Umsetzung des sogenannten zweiten Standbeins für die Wasserversorgung von Hildrizhausen mit insgesamt 765.200 Euro. Davon erhält die Gemeinde Hildrizhausen 522.600 Euro und der Zweckverband Ammertal- Schönbuchgruppe 242.600 Euro an Fördermitteln. Ziel der Maßnahme ist es, die zuverlässige Versorgung der angeschlossenen Einwohner mit aufbereitetem Trinkwasser zu verbessern.
„Die durch den Sommer dieses Jahres hervorgerufenen Dürre und Trockenheit hat erneut gezeigt, wie wichtig der Ausbau der Trinkwasserversorgung ist. Dass durch die Förderung der zusätzlichen Anbindung der Wasserversorgung von Hildrizhausen an den Zweckverband Ammertal- Schönbuchgruppe die Trinkwasserversorgung für die Zukunft weiter gesichert wird, freut mich daher sehr“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay anlässlich der Fördermittelübergabe.
Rückläufige Grundwasserstände in Kombination mit steigenden Wasserverbrauchszahlen führten in jüngster Vergangenheit zu teilweise extremen Versorgungsengpässen der Gemeinde Hildrizhausen, da deren Wasserversorgung ausschließlich aus der Nutzung von eigen Brunnen besteht. Sowohl hinsichtlich der Versorgungssicherheit als auch der Wirtschaftlichkeit, wurde auf Grundlage eines Strukturgutachtens aus dem Jahr 2019, als beste Lösung zur Behebung dieser Defizite, die Anbindung der Wasserversorgung von Hildrizhausen an den Zweckverband Ammertal- Schönbuchgruppe ermittelt.
Um den Anschluss zum Versorgungsnetz der Ammertal-Schönbuchgruppe herstellen zu können, soll eine neue Leitung vom Einspeisepunkt am ehemaligen Hochbehälter Mark am Sportplatz in Altdorf bis zum Hochbehälter Lettenbühl verlegt werden.
Die Gesamtkosten des Vorhabens liegen bei voraussichtlich rund 3,3 Millionen Euro.