Pressemitteilung

Regierungspräsidium unterstützt Strukturverbesserung der Abwasserbeseitigung in Rot am See mit rund 5,8 Millionen Euro (Landkreis Schwäbisch Hall)

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Mit der Förderung unterstützen wir eine zukunftsfähige und effektive Abwasserbeseitigungsstruktur der Gemeinde“

Regierungspräsidentin Susanne Bay übergibt Dr. Sebastian Kampe, Bürgermeister der Gemeinde Rot am See, den Förderbescheid in Höhe von rund rund 5,8 Millionen Euro

Umweltministerin Thekla Walker: „Kleinere Kläranlagen stillzulegen und an größere, leistungsfähigere Anlagen anzuschließen, ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung“

Regierungspräsidentin Susanne Bay hat heute (16. August 2023) in der Gemeinde Rot am See einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 5.798.900 Euro an Bürgermeister Dr. Sebastian Kampe überreicht. Die Fördermittel werden eingesetzt, um die sanierungsbedürftige Kläranlage Brettheim stillzulegen und das anfallende Abwasser über eine Druckleitung zur Sammelkläranlage Rot am See überzuleiten. Dort wird es gereinigt.

„Die Stilllegung der Teichkläranlage in Brettheim ist ein erster Baustein für eine zukunftsfähige und effektive Abwasserbeseitigung in Rot am See und damit von großer Bedeutung. Dabei sind die geplanten Anschlussmaßnahmen ein sehr gutes Beispiel dafür, wie die Abwasserbeseitigungsstruktur von Gemeinden verbessert werden kann“, so die Regierungspräsidentin. „Eine größere Anlage kann wirtschaftlicher und energieeffizienter betrieben werden und weist gleichzeitig eine bessere Reinigungsleistung auf.“

Umweltministerin Thekla Walker sagte anlässlich der Übergabe des Förderbescheides: „Kleinere Kläranlagen stillzulegen und an größere, leistungsfähigere Anlagen anzuschließen, ermöglicht eine wirtschaftlichere Abwasserbehandlung und deshalb ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Von den nun anstehenden Maßnahmen in der Gemeinde Rot am See profitieren Menschen und Natur vor Ort.“

Dr. Sebastian Kampe, Bürgermeister der Gemeinde Rot am See, ergänzte: „Die Zentralisierung der Abwassertechnik der Gemeinde Rot am See ist unabdingbar, um ökologische Zielsetzungen zu erfüllen und die Abwasserreinigung der Gemeinde auf den Stand der Technik zu heben. Im Namen der Gemeinde Rot am See bedanke ich mich herzlichst für die großzügige Förderung durch das Land Baden-Württemberg.“

Die Stilllegung der Kläranlage Brettheim ist der erste des insgesamt fünf Abschnitte umfassenden Gesamtkonzepts zur Neuordnung der Abwasserbeseitigungsstruktur in Rot am See. Im Weiteren sieht das Konzept die Stilllegung und den Anschluss der ebenfalls sanierungsbedürftigen Kläranlagen Hausen am Bach, Reubach und Beimbach an die Sammelkläranlage Rot am See vor. Diese wird in diesem Zusammenhang erweitert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Die Gemeinde Rot am See betreibt derzeit fünf Teichkläranlagen: Hausen am Bach, Brettheim, Reubach, Beimbach und Rot am See. Die in die Jahre gekommenen Anlagen erfüllen die Anforderungen an die Reinigungsleistungen nicht mehr. Daher hat die Gemeinde Rot am See in 2020 ein Strukturgutachten in Auftrag gegeben, indem mehrere Varianten untersucht wurden. Das Land förderte dieses mit insgesamt 44.000 Euro. Als langfristig, wasserwirtschaftlich und wirtschaftlich beste Lösung stellte sich die vollständige Zentralisierung der Abwasserbeseitigung in Rot am See heraus. Die Gesamtkonzeption der Neustrukturierung umfasst ein Investitionsvolumen von rund 29 Millionen Euro.