Pressemitteilung

Remstalgartenschau 2019 - Regierungspräsident Wolfgang Reimer gibt Mittel in Höhe von 750.000 Euro für Baustart in Böbingen (Ostalbkreis) frei

​„Die Remstalgartenschau bietet für Böbingen die einmalige Chance einer konzentrierten Umsetzung von Entwicklungsmaßnahmen im Ort. Ich freue mich sehr, dass über das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum aus dem Gesamtprojekt Bürgerpark ein Aktivitätsbereich und der Seniorenpark gefördert werden können und jetzt der Startschuss für die Vergabe der Arbeiten fallen kann“, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer am Freitag, 7. April bei der Übergabe des ELR-Bewilligungsbescheides in Böbingen (Ostalbkreis).

Die Idee zum generationenkonformen Bürgerpark „Am alten Bahndamm“ entwickelte sich aus dem 2004 erarbeiteten Gemeindeentwicklungskonzept. Der neue Erholungsraum verbindet die Ortsteile und wird die Wohnqualität in Böbingen deutlich verbessern. Mit einem Kostenvolumen von rund 2,8 Mio € werden zahlreiche Spiel- und Sportmöglichkeiten vor allem für Kinder, Jugendliche und für Familien geschaffen. Im Seniorenpark sollen Ruhezonen, spirituelle Bereiche, altersgerechte Sportanlagen und Demenzbereiche entstehen. Zu den förderfähigen Kosten in Höhe von 2,37 Mio. € gewährt das Land Baden-Württemberg den Förderhöchstbetrag von 750.000 €.

Der Ländliche Raum steht für Lebensqualität und Wirtschaftskraft. Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum trägt das Land seinen Teil dazu bei, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Mit Hilfe dieses Programmes und Fördermitteln in Höhe von rund 3 Mio. € sind in der Gemeinde Böbingen in den letzten Jahren 65 Arbeitsplätze geschaffen, Gewerbeflächen erschlossen worden und kulturelle Einrichtungen wie der Kultursaal beim Rathaus entstanden. Durch Anlage eines Dorfplatzes wurde die Ortsmitte von Oberböbingen deutlich aufgewertet.

Die Remstalgartenschau im Jahr 2019 umfasst sechzehn Städte und Gemeinden von der Remsquelle bis zur Mündung in den Neckar. In der Gemeinde Böbingen sollen bis 2019 neben dem Seniorenpark ein Bürgerpark, ein Veranstaltungsbereich mit grünem Klassenzimmer sowie ein Waldspielbereich mit Aktivflächen entstehen. Durch die Koordinierung des Regierungspräsidiums Stuttgart sind neben der ELR-Förderung bereits weitere Fördermittel in Höhe von 187.500 € aus dem Gartenschautopf „Natur in Stadt und Land“ bewilligt.

Im Ausstellungsjahr selbst sollen im Remstal die Maßnahmen nachhaltiger Landschaftsentwicklung sichtbar und erlebbar gemacht werden. Es werden Projekte als „Bühne“ für Ausstellungen, Installationen und Events dienen. Landschaftliche Besonderheiten werden betont und städtebauliche Akzente hervorgehoben.

„Die Ausdehnung der Remstalgartenschau auf über 80 Kilometer von Essingen bis Remseck stellt eine Besonderheit, Chance und Herausforderung für diesen einmaligen Landschaftsraum dar. Ziel dieses innovativen Projektes liegt in der nachhaltigen Aufwertung des Lebensraumes für Natur und Mensch, mit der auch die Zusammengehörigkeit des Wirtschafts-, Erholungs- und Entwicklungsraumes Remstal gestärkt wird“, so der Regierungspräsident abschließend.