Pressemitteilung

Schulgärten als Lernorte für eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE)

​„Ein Schulgarten oder ein naturnahes Schulgelände sollte selbstverständlich an jeder Schule sein. Gerade für Ganztagesschulen ist der Garten hervorragend dazu geeignet, Kindern und Jugendlichen ein praktisch orientiertes Lernen anzubieten“, so plädierte Frau Dr. Alexandra Sußmann beim Schulbesuch an der Würmtalschule Merklingen.

Sie besuchte am heutigen Dienstag, 18. Juli 2017, die Würmtalschule Merklingen (Grund- u. Hauptschule mit Werkrealschule) in Weil der Stadt-Merklingen. Zentrale Themen des Besuchs waren die praktische Umsetzung der Schulgarten-AG, die Imker-AG und das Thema „gesunde Ernährung“ an der Schule. Bei dem Schulbesuch wurden unterschiedliche Projekte der Schule vorgestellt, die im Zusammenhang zum neuen Bildungsplan von Baden-Württemberg und der Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) stehen.

Zunächst stellten die Schülerinnen und Schüler und die betreuenden Personen, Herr Obergöker (Lehrer) und Herr Reinhardt (Merklinger Bürger), die praktische Umsetzung der „Schulgarten-AG und Imker-AG“ vor Ort vor, an denen Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5-7 regelmäßig beteiligt sind. In dem Schulgarten gibt es außer dem Bienenstock, der von Schülerinnen und Schülern intensiv betreut wird, noch ein kleines Feuchtbiotop und ein Insektenhotel. Dafür tragen die Kinder ganzjährig die Verantwortung und erwerben damit wichtige Kompetenzen für eine nachhaltige und bewusste Nutzung der natürlichen Ressourcen.

Auch in der Grundschule der Würmtalschule werden bereits Kompetenzen für eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ angebahnt. Dazu erhielt Frau Dr. Sußmann im Folgenden einen Einblick in das Streuobstwiesen-Projekt. Es umfasst Unterrichtsmodule, die von der Einführung der Streuobstwiese als nachhaltig bewirtschaftetes Biotop, über die Wiesenblumen bis zur Verwertung des gesammelten Obstes gehen. Die Streuobstpädagogin Frau Margot Schwertle stellte dieses Projekt mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 3 vor.

Anschließend wurde Frau Dr. Sußmann das Projekt „Klasse 2000“ vorgestellt. Hier lernen die Schülerinnen und Schülern mit Unterstützung durch Frau Tanja Greck eine sinnvolle Umsetzung von „Gesundheitsförderung in der Grundschule - Gewalt- und Suchtvorbeugung“. In 15 Unterrichtseinheiten erwerben die Kinder wichtige soziale Kompetenzen sowie Gesundheits- und Lebenskompetenzen. Dazu gehören Themen wie „Gesund essen und trinken“, „Bewegen und entspannen“, „Sich selber mögen und Freunde haben“, „Kritisch denken und Nein sagen, z.B. zu Alkohol und Tabak“ sowie „Probleme und Konflikte lösen“.

Abschließend trat Frau Dr. Sußmann in einen Austausch zu schulspezifischen Themen mit dem Kollegium der Würmtalschule Merklingen und beantwortete die Fragen der Lehrkräfte. In Zusammenhang des Austausches der Schule mit dem Regierungspräsidium Stuttgart wurde außerdem die mehrfach ausgezeichnete Schülerzeitung „Bumerang“ vorgestellt.