Pressemitteilung

Übergabe der Gesellenbriefe 2017 an Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter, Landwirtinnen und Landwirte und Winzerinnen und Winzer, im Rahmen einer zentralen Feier in Öhringen

​Regierungspräsident Wolfgang Reimer überreichte heute in der Kultura in Öhringen den Absolventinnen und Absolventen der Berufsabschlussprüfung 2017 in den „grünen“ Berufen einschließlich der Hauswirtschaft ihre Gesellenbriefe.

„Eine qualifizierte Ausbildung ist die beste Grundlage für einen erfolgreichen beruflichen Lebensweg. Die Herausforderungen der Zukunft zu meistern bedeutet kontinuierliches und lebenslanges Lernen", so Reimer. Ein solides Grundwissen sei die Basis und stelle ein festes Fundament für ein Leben lang dar. Daher sollte sich der Nachwuchs bereits jetzt, nach dem erfolgreichen Erwerb des Berufsabschlusses, stets auf dem Laufenden halten und offen sein für die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher.

„Die heutigen Nachwuchskräfte wissen nach bestandener Ausbildung, was es heißt, verantwortungsvoll mit Pflanzen und Tieren umzugehen, soziale und berufsbezogene Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, betriebliche Zusammenhänge zu erfassen oder Maschinen sinnvoll einzusetzen“, sagte Reimer anlässlich der Urkundenübergabe.
Neben der Landwirtschaft sei auch die Hauswirtschaft eine tragende Säule in der Gesellschaft und gewinne aufgrund der sich verändernden Strukturen in der Bevölkerung immer mehr an Bedeutung. Die Hauswirtschaft unterstütze die Bürgerinnen und Bürger, indem sie gezielt Dienstleistungen anbiete, die den aktuellen Anforderungen an den sich verändernden Lebensalltag entsprechend gerecht würden. „Bei den Hauswirtschafterinnen steht immer der Mensch im Mittelpunkt“, so Reimer.

Auch die Winzerinnen und Winzer seien maßgebliche Botschafterinnen und Botschafter für unsere Region. „Sie tragen in einem besonderen Maße zur Wertschöpfung im Ländlichen Raum bei“, betonte der Regierungspräsident.

Reimer bedankte sich ausdrücklich bei den Akteuren – den Ausbilderinnen und Ausbildern, Lehrerinnen und Lehrern und den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse –, die am dualen Ausbildungssystem mitwirken. Dann gratulierte Wolfgang Reimer den jungen Nachwuchskräften zu ihrer Berufswahl und machte Ihnen Mut: „Sie haben sich für vielseitige und anspruchsvolle Berufe entschieden, die im hohen Maße Kompetenz, Flexibilität und Kreativität erfordern. Gehen Sie Ihren beruflichen und persönlichen Weg selbstbewusst weiter“.

Anlagen:
Veranstaltungsprogramm (PDF, 80 KB)
Liste der Absolventinnen und Absolventen nach Kreisen (PDF, 32 KB)
Kurzstatistik (PDF, 270 KB)
Liste der Absolventinnen und Absolventen, die eine Auszeichnung erhalten (PDF, 10 KB)

Hintergrundinformationen


Jährlich legen rund 1.500 Auszubildende in Baden-Württemberg ihre Prüfung in einem der 15 landwirtschaftlichen Berufe ab. Insgesamt 260 Gesellinnen und Gesellen, aufgeteilt in 84 Hauswirtschafterinnen, 2 Hauswirtschafter, 2 Fachkräfte Agrarservice, 23 Landwirtinnen und 110 Landwirte, 1 Tierwirtin (Fachrichtung Schäferei), 3 Tierwirte (Fachrichtung Schäferei), 2 Tierwirte (Fachrichtung Imkerei) sowie 9 Winzerinnen und 29 Winzer ihre Berufsausbildung erfolgreich beendet.

Informationen zur Berufsbildung im Agrarbereich finden Sie unter www.berufe.landwirtschaft-bw.de. Das Regierungspräsidium Stuttgart ist zuständige Stelle für die Berufe Landwirt/in, Gärtner/in, Tierwirt/in, Winzer/in, Revierjäger/in, Pflanzentechnologe/Pfanzentechnologin. und Fachkraft Agrarservice. Von den 4000 Ausbildungsverhältnissen in Baden-Württemberg werden etwa 1500 vom Regierungspräsidium Stuttgart betreut.