„Meisterinnen und Meister haben unternehmerische Qualifikation, erfassen Entwicklungen und passen sich der veränderten Welt an. Sie haben Mut zu progressiven Entscheidungen, haben Schlüsselqualifikationen wie Toleranz und Teamfähigkeit und stellen sich optimistisch den Herausforderungen der Zukunft“, sagte der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag (22. Juli) auf der Landesgartenschau in Öhringen (Hohenlohekreis) im Rahmen der Meisterbriefübergabe an die junge Führungskräfte.
„Baden-Württemberg braucht heute und auch in Zukunft einen kreativen und soliden Gartenbau. Unsere Gärtnerinnen und Gärtner erzeugen gesunde, hochwertige Lebensmittel, sie schaffen Freizeit- und Erholungsraume, sie schützen die Natur auf vielfältige Weise und sichern –für die Gesellschaft ein Stück Lebensqualität. Gut ausgebildete Fachkräfte tragen entscheidend zum Erfolg dieser Branche bei. Deshalb ist die berufliche Aus- und Weiterbildung ein Stützpfeiler unserer Wirtschaft“, betonte Minister Hauk.
Insgesamt 63 Meisterinnen und Meister des Gartenbaus konnten nach erfolgreicher Meisterprüfung ihre Urkunden entgegennehmen.
Bei der Übergabe der Meisterbriefe an die jungen Führungskräfte konnten auch Silberne und Goldene Meisterbriefe für 25 und 50 Jahre Gärtnermeisterin beziehungsweise Gärtnermeister überreicht werden.
Dr. Kurt Mezger, Abteilungspräsident im Regierungspräsidium Stuttgart, bedankte sich ausdrücklich bei den Akteuren – den Lehrerinnen und Lehrern, den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse, den Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung –, ohne die solche Abschlüsse nicht möglich wären. „Auf die hervorragenden Ergebnisse können alle Meisterinnen und Meister sowie die anderen Beteiligten zurecht stolz sein“, sagte Mezger.
Vorausgegangen war eine gute praxisorientierte schulische Vorbereitung in der Staatsschule für Gartenbau in Stuttgart-Hohenheim. Diese war einstmals hervorgegangen aus der im Jahr 1780 durch Herzog Carl Eugen gegründeten Gartenbauschule. Sie war die erste deutsche Gärtnerfachschule und der Beginn einer Tradition, die in der heutigen Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft fortbesteht. Bis zum heutigen Tag wird dort eine fachliche hervorragende und vor allem auch persönlichkeitsorientierte Bildungsarbeit geleistet. Die Staatsschule für Gartenbau ist zu einer bedeutsamen Institution in der baden- württembergischen Bildungslandschaft für die gärtnerische Aus- und Weiterbildung geworden und wird in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes weiterhin ein wichtiger Eckpfeiler sein.
Programmflyer (pdf, 87 KB)
Pressemitteilung