Pressemitteilung

Weitere Begrenzung der Einleitung von Trifluoracetat in den Neckar

​Im Herbst 2016 waren in einigen Trinkwasserfassungen im Einzugsgebiet des Neckars, insbesondere im Rhein-Neckar-Raum, erstmalig erhöhte Werte an Trifluoracetat (TFA) festgestellt worden. Als Einleiter wurde die Firma Solvay Fluor GmbH in Bad Wimpfen ermittelt.

Nach der Umsetzung von Sofortmaßnahmen wurde im März 2017 eine erste, zeitlich befristete Vereinbarung zwischen dem Regierungspräsidium Stuttgart und der Solvay Fluor GmbH zur Reduzierung des Eintrags von TFA in den Neckar auf einen Wert von 4,3 kg/h geschlossen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat nun heute in einer Folgeregelung eine weitergehende Begrenzung der TFA-Frachtwerte mit der Solvay Fluor GmbH vereinbart, mit der bis zum 01.03.2018 eine weitere deutliche Reduzierung der Einleitung von TFA auf 2,2 kg/h in den Neckar als nächste Etappe in der stufenweisen Absenkung erreicht werden soll.

Bestandteil der Vereinbarung ist auch die Fortführung der bereits erfolgreich eingeleiteten Maßnahmen zur Prozessoptimierung und bei der Abwasserbehandlung. Ein externer Sachverständiger begleitet und prüft auch weiterhin, welche Methoden zur Abwasserbehandlung geeignet sind. Mit diesen Maßnahmen soll der Eintrag an TFA in den Neckar noch weiter reduziert werden, soweit dies technisch realisierbar und verhältnismäßig ist.