Die Stadt Bad Friedrichshall entwickelt das Baugebiet „Obere Fundel“ in Bad Friedrichshall mit Wohnbauflächen und gewerblichen Nutzungen. In der Realisierung ist unter anderem ein Sondergebiet für die Schwarz Gruppe - Schwarz Projekt Campus - mit ca. 16 ha Fläche und im Endausbau mit bis zu 5.000 Arbeitsplätzen.
Ende des Jahres 2025 wird der erste Bauabschnitt mit ca. 3.500 Arbeitsplätzen in Betrieb gehen.
Regierungspräsidentin Susanne Bay sagte: „Komfortabel zu Fuß oder mit dem Fahrrad von A nach B zu kommen ist eine der Voraussetzungen der Mobilitätswende. Mit der neuen Geh- und Radwegverbindung verbessern wir das Radverkehrsnetz in Bad Friedrichshall und fördern so die nachhaltige Mobilität in der Region.“
Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist erforderlich und befindet sich bereits in der Umsetzung. Insbesondere soll dabei der Rad- und Fußverkehr sowie der ÖPNV wesentlich gestärkt werden.
Die Anbindung an das überörtliche Straßennetz erfolgt über den Knotenpunkt Kochendorf Süd (B 27-Anschlussstelle), der im Schnittpunkt der Straßen B 27, K 2000, K 2117 und der Eisenbahnstrecken Osterburken – Bietigheim-Bissingen sowie dem Zuliefergleis der AUDI AG liegt.
Die „Obere Fundel“ liegt gegenüber dem Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall (GIF). Dort grenzt auch der Industriestandort AUDI AG Neckarsulm mit rund 16.000 Arbeitsplätzen an. Dieser Bereich zwischen den Städten Bad Friedrichshall und Neckarsulm ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte in der Region Heilbronn-Franken im Norden Baden-Württembergs.
Die B 27 mit ihren Anschlussstellen ist eine wichtige Verkehrsachse zur Erschließung dieses Wirtschaftsraumes.
Um sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen verkehrlichen Anforderungen gerecht zu werden, erfordert der prognostizierte Verkehrszuwachs auf der B 27 einen leistungsfähigen Ausbau auch zwischen Bad Friedrichshall-Kochendorf und Neckarsulm-Nord sowie der B 27- Anschlussstelle des Knotenpunktes B 27 / K 2000 / K 2117.
Mit dem Mobilitätspakt Heilbronn-Neckarsulm verfolgen das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und die beteiligten kommunalen und privaten Partner das Ziel, die Mobilität für den Wirtschaftsraum Heilbronn-Neckarsulm nachhaltig zu verbessern.
Durch Verbesserungen bei ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, die Vernetzung untereinander und mit dem motorisierten Individualverkehr soll eine Entlastung der Straßeninfrastruktur ermöglicht und gleichzeitig eine aus Klimaschutzgründen notwendige neue und vernetzte Mobilität eingeleitet werden.
Relevante Maßnahmen des Mobilitätspakts im Planungsraum sind:
- Land Baden-Württemberg: Radschnellverbindung Bad-Wimpfen-Heilbronn (Maßnahme 30)
- Kommunale Partner: Anschlüsse an die Radschnellverbindung (Maßnahme 31)
- Stadt Bad Friedrichshall: Brücke BW 23 „Neuer Stadtbahn-Haltepunkt Bad Friedrichshall-Süd“ über die B 27 (Maßnahme Z 36) und Brücke BW 22 über die verlegte K 2117
- Schwarz Gruppe: Betriebliches Mobilitätsmanagement (Maßnahme 15)
Förderung von Vorhaben nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) und VV Sonderprogramm Stadt – Land für den Neubau von Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur:
Wir freuen uns, dass das Regierungspräsidium Stuttgart nach Abschluss der fachtechnischen Überprüfung und erfolgter Mittelzuweisung durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg Zuwendungen in Höhe von insgesamt 4.036.155,84 € für den Neubau von Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur bewilligen konnte. Gefördert werden damit die Rad- und Gehwege „Obere Fundel“ einschließlich der Brückenbauwerke BW 22 und 23.
Die Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und dem Sonderprogramm Stadt und Land des Bundes leistet einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zur Herstellung attraktiver und leistungsfähiger Rad- und Fußwege, um Menschen den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr auf klimafreundliche Mobilität zu erleichtern.
Der Spatenstich wird durch Frau Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg Elke Zimmer, MdL und Frau Regierungspräsidentin Susanne Bay durchgeführt.
Quelle: Bad Friedrichshall
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Quelle: Regierungspräsidium Stuttgart