Pressemitteilung

Land fördert Schulbaumaßnahmen im Landkreis Ludwigsburg / Regierungspräsidentin übergibt Förderbescheide

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Ich freue mich, dass wir die Städte und den Landkreis bei ihren bedeutenden Schulbaumaßnahmen unterstützen können“

Kinder im Schulunterricht

Regierungspräsidentin Susanne Bay hat heute (13. Dezember 2022) Schulbauförderbescheide an Vertreterinnen und Vertreter der Städte Besigheim, Freiberg, Ludwigsburg und Remseck sowie des Landkreises Ludwigsburg übergeben.

„Ich freue mich sehr, heute diese Förderbescheide persönlich zu übergeben und so die Entwicklung und Modernisierung der Schulen zu unterstützen“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay heute bei der Übergabe im Landratsamt Ludwigsburg. Zugleich betonte sie: „Solche Vorhaben sind finanzielle und planerische Kraftakte. Aber sie lohnen sich, denn es sind Investitionen in unsere Kinder und Jugendlichen und damit in unsere Zukunft.“

Die Stadt Besigheim erhält für die Erweiterung ihrer Gemeinschaftsschule etwa 2,5 Millionen Euro aus der regulären Schulbauförderung und weitere 1,56 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm zum beschleunigten Ganztagsausbau.

Freiberg baut sein Schulzentrum, bestehend aus Realschule, Gemeinschaftsschule und Gymnasium, neu und erhält dafür dieses Jahr weitere 10,15 Millionen Euro aus der regulären Schulbauförderung. Insgesamt hat die Stadt für den Neubau des Schulzentrums damit rund 21,8 Millionen Euro erhalten.

Für die Stadt Ludwigsburg werden 3,2 Millionen Euro für die Fuchshofschule aus der regulären Schulbauförderung und etwa 4,2 Millionen Euro für zehn weitere Grundschulen aus dem bereits genannten Sonderprogramm bereitgestellt.

Remseck erhält rund 1,7 Millionen Euro für die Wilhelm-Keil-Gemeinschaftsschule aus der regulären Schulbauförderung. Die Stadt hatte bereits letztes Jahr etwa 2,2 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm bekommen.

Der Landkreis mit seinen vielen Schulbauten wird in diesem Jahr mit 2,96 Millionen Euro für die Erweiterung der Erich-Bracher-Berufsschule in Pattonville unterstützt.„Ich freue mich über den hohen Betrag, den das Land für Schulbauten im Landkreis Ludwigsburg, insbesondere für die Erweiterung unserer Erich-Bracher-Schule, zur Verfügung stellt – dafür vielen Dank“, sagte Landrat Dietmar Allgaier bei der Veranstaltung.

Diese Schulbauprojekte veranschaulichen die besonderen Herausforderungen der kommunalen Schulträger bei der Planung von Schulen. So musste zum Beispiel Besigheim die Erweiterung ihrer Schule aufgrund der örtlichen Verhältnisse in einem sehr kleinen Baufenster mitten auf dem Altstadthügel und seinen denkmalgeschützten Gebäuden und Arealen planen. In Remseck wurden die Planungen mehrmals überarbeitet, bevor das Konzept den baulichen und pädagogischen Anforderungen gerecht wurde und die Finanzierung neben der Gestaltung der neuen Stadtmitte gewährleistet werden konnte. Im Fall der Stadt Freiberg ist der Neubau des Schulzentrums sogar ein zentrales Element in der Neugestaltung des Stadtzentrums.

Für alle Schulbauten gilt auch aufgrund baurechtlicher Anforderungen, dass diese in nachhaltiger Bauweise errichtet werden. Die neue Fuchshof-Grundschule in Ludwigsburg ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich der Besucherin beziehungsweise dem Besucher leicht offenbart. Nur die zentralen statischen Elemente sind in recyceltem Beton gegossen, während das gesamte restliche Schulgebäudes in Holzbauweise errichtet wurde. Für Landkreise mit ihren großen Berufsschulzentren sind bei anstehenden Sanierungen und Erweiterungen auch die sich wandelnden Bedürfnisse der Industrie und Produktionsweisen eine zentrale Vorgabe bei den Schulbauplanungen.

Hintergrundinformationen:
Im Jahr 2022 fördert das Land im Regierungsbezirk Stuttgart insgesamt 73 kommunale Schulbauprojekte mit Zuschüssen von rund 78 Millionen Euro. Davon acht Schulbauprojekte mit rund 20,9 Millionen Euro im Kreis Ludwigsburg. Weitere knapp 11 Millionen Euro flossen aus dem Sonderprogramm zum beschleunigten Ganztagsausbau an Grundschulen in den Kreis Ludwigsburg.

Die Schulbauförderprogramme des Landes (herkömmlicher Schulhausbau, Ganztagsbauförderung, Privatschulen und Schulsanierungen) werden über die Regierungspräsidien bewilligt und in der Abwicklung begleitet. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Aufgabe, die Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk zu förderrechtlichen Fragen zu beraten und die Förderanträge zu beurteilen. Es ist zudem Bewilligungsstelle und prüft nach Abschluss der Maßnahmen die Abrechnungen der Kommunen.