Pressemitteilung

Regierungspräsidentin Susanne Bay besucht zukünftiges Gelände der Landesgartenschau Ellwangen 2026

Stadt erhält Fördermittelbescheid für Neubau Jugend- und Kulturzentrum

Übergabe Förderbescheid vor dem alten Jugendzentrum Juxe (v.l.n.r. Oberbürgermeister Michael Dambacher, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Bürgermeister Volker Grab)

Im Juli 2018 hat Ellwangen den begehrten Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2026 erhalten. Im Rahmen eines Rundgangs über das zukünftige Landesgartenschaugelände verschaffte sich Regierungspräsidentin Susanne Bay heute (18. Oktober 2022) einen Überblick über die geplanten Maßnahmen. „Ich bin sehr begeistert über das, was in der Stadt mit dem Zugpferd Landesgartenschau geschaffen wird. Hier entsteht einerseits ein Naherholungsraum, der den Freizeit- und Erholungswert für die Menschen nachhaltig steigert und verbessert. Andererseits werden aber auch extensivere Naturräume für unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt geschaffen“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay.

Ein besonderer Fokus der Planungen liegt auf der Renaturierung der Jagst, die vom Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Stuttgart umgesetzt wird. „Die naturnahe Umgestaltung der Jagst ist ein zentraler Bestandteil der Landesgartenschau. Die Planung berücksichtigt die hohen ökologischen Anforderungen zur Erreichung des guten Zustandes der Gewässer nach der Wasserrahmenrichtlinie. Die Zusammenarbeit zwischen dem Team der Landesgartenschau, den Planern und dem Landesbetrieb Gewässer läuft sehr gut und reibungslos“, erklärte Bay.

Ein wichtiger Baustein des Landesgartenschaugeländes ist der Neubau des Jugend- und Kulturzentrums im Brückenpark. Das Gebäude wird während der Landesgartenschau den Treffpunkt Baden-Württemberg beherbergen, in dem sich 2026 Ministerien und nachgeordnete Behörden wie das Regierungspräsidium mit abwechslungsreichen Ausstellungsbeiträgen präsentieren werden und so einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Themenbereich der Landesverwaltung ermöglichen.

„Mit der Bewilligung in Höhe von 985.000 Euro durch das Städtebauförderungsprogramm Investitionspakt Baden-Württemberg Soziale Integration im Quartier, sogenanntes Landes-SIQ, wird die Stadt im Rahmen der Sanierungsziele für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Südstadt-Jagstbogen“ in die Lage versetzt, dringend benötigte moderne und nachhaltige Räumlichkeiten insbesondere für kulturelle Veranstaltungen von Vereinen und Jugendgruppen in Ellwangen zu schaffen“, sagte Susanne Bay bei der Übereichung des Fördermittelbescheids an Oberbürgermeister Dambacher.

Das Regierungspräsidium Stuttgart ist als Koordinierungs- und Bündelungsbehörde wichtiger Wegbegleiter der Stadt bei den unterschiedlichen Maßnahmen im Kontext der Landesgartenschau. „Wir unterstützen die Stadt bestmöglich bei den diversen Genehmigungsverfahren und Fördermaßnahmen, die gegenwärtig und in den nächsten Jahren für die Landesgartenschau umgesetzt werden. Schon heute freue ich mich auf die Eröffnung im Frühjahr 2026“, so Bay abschließend.

Hintergrundinformationen:
Landesgartenschauen und Gartenschauen finden in Baden-Württemberg im jährlichen Wechsel statt. Sie haben sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt, von dem einzigartige Impulse für eine umfassende Stadtentwicklung, für die Natur oder für den Tourismus ausgehen. Die Förderung über das Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“, mit welcher der Bau von dauerhaften Grün- und Freianlagen in einer Höhe bis zu fünf Millionen Euro gefördert wird, löst ein Vielfaches an Begleitinvestitionen und Förderungen aus anderen Programmen aus.

Ellwangen ist 2026 Ausrichter der 31. Baden-württembergischen Landesgartenschau. Unter dem Motto „Ellwangen an die Jagst“ soll der Fluss wieder zu einem wahrnehmbaren Element der Kulturlandschaft werden. Die Jagst soll im extensiver gestalteten südwestlichen Teil des Geländes renaturiert und ökologisch aufgewertet werden. Zur Innenstadt hin sollen intensivere, urbane Nutzungen mit Spiel- und Freizeitmöglichkeiten entstehen. Die Jagst soll dort mit einem Stadtstrand für Bürgerinnen und Bürger wieder erlebbar werden.

Anlage:
Übergabe Förderbescheid vor dem alten Jugendzentrum Juxe (v.l.n.r. Oberbürgermeister Michael Dambacher, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Bürgermeister Volker Grab), Quelle: RPS. (jpg, 4 MB)