Der rund 1,6 km lange Abschnitt des Radschnellweg RS 1 bei Ehningen ist bereits während der Sommerferien für den Radverkehr freigegeben worden. Am Dienstag, 19. September, haben sich nun Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Landrat Roland Bernhard und Bürgermeister Lukas Rosengrün ein Bild vom neuen Teilstück gemacht, das die im Bau befindliche Verbindung von Stuttgart nach Herrenberg fortführt. Die Bauarbeiten hatten am 6. März 2023 begonnen und konnten rund eine Woche früher als geplant beendet werden.
Berthold Frieß ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Ich freue mich, dass das Engagement des Landkreises Böblingen für den Radverkehr hier einmal mehr sicht- und befahrbar wird: mit einem weiteren fertiggestellten Teilabschnitt des Radschnellwegs RS 1 in Ehningen, der nun nach dem Ausbau auf vier Meter für den Radverkehr zur Verfügung steht. Der RS 1 ist einer von mindestens 20 Radschnellwegen, die das Land gemeinsam mit den Kommunen bis zum Jahr 2030 realisieren will. Ziel ist es, das Pendeln auf dem Fahrrad durch eine gut ausgebaute Infrastruktur noch attraktiver zu gestalten und so die Menschen aus dem Auto in den Sattel zu bringen.“
Regierungspräsidentin Susanne Bay lobt den Landkreis: „Die Landkreisverwaltung ist die Erste im Land, die mit dem Bau einer Radschnellverbindung begonnen hat. Über eine Million Fahrten seit Mai 2019 auf dem ersten fertiggestellten Teilstück auf der Römerstraße zeigen eindrücklich die Notwendigkeit dieser Infrastruktur, die nachhaltige Mobilität attraktiv macht.“
Das Lob gibt Landrat Roland Bernhard an die Regierungspräsidentin und den Ministerialdirektor zurück: „Das Land unterstützt großzügig unser ehrgeiziges Projekt, den Radschnellweg bis nach Herrenberg durchzubinden. Dafür bedankt sich der Landkreis herzlich; und wir machen gute Fortschritte. Das Teilstück bei Ehningen ist nicht das letzte. Weiter geht’s als nächstes mit dem letzten Teilabschnitt in Ehningen.“
Die Kosten von etwa zwei Millionen Euro bezuschusst das Land mit 1,6 Millionen Euro. Neben dem Bau wurden auch die Kosten für die Planung gefördert.
Für den Ehninger Bürgermeister Lukas Rosengrün kommt der Radschnellweg zur rechten Zeit: „Mit dem neuen IBM-Quartier und der Ansiedlung von Wohnen und High-Tech-Arbeit wächst die Gemeinde und es kommen hochgebildete Fachkräfte neu in Ehningen hinzu. Der Radschnellweg ist ein Angebot für umweltfreundliche Mobilität, der schon seit der Fertigstellung des ersten Abschnitts zwischen Ehningen und Böblingen in unserer Gemeinde und darüber hinaus geschätzt wird. Ich bin optimistisch, dass wir in den nächsten Jahren eine hohe Nutzerfrequenz erleben werden.“
Der RS1 soll nicht der einzige Radschnellweg bleiben. Auch auf der Achse Weil der Stadt – Stuttgart und auf der Achse Renningen – Holzgerlingen sollen langfristig zwei weitere Radschnellwege entstehen. Im Bereich Renningen und Magstadt nehmen unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger die Planungen für die genaue Trassenführung Gestalt an. Im Internet unter www.mitmachen-kreisbb.de können sich derzeit Interessierte mit Vorschlägen für die Wegstrecke durch Magstadt beteiligen.
Gruppenbild, Quelle: Landratsamt Böblingen: v.l.: Ministerialdirektor Berthold Frieß, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Landrat Roland Bernhard, Bürgermeister Lukas Rosengrün (jpg, 8 MB)
RadNetz-Fahne, Quelle: Regierungspräsidium Stuttgart (jpg, 631 KB)