Am 20. November 2024 veranstaltet die Kompetenzstelle „Arbeitspsychologie, Betriebliches Gesundheitsmanagement“ im Regierungspräsidium Stuttgart ein arbeitspsychologisches Kolloquium zum Thema „Gefährdungen psychischer Belastung erfassen und bewerten“. Interessierte können sich noch bis zum 17. November 2024 anmelden.
Die Kompetenzstelle „Arbeitspsychologie, Betriebliches Gesundheitsmanagement“ im Regierungspräsidium Stuttgart veranstaltet am Mittwoch, 20. November 2024, von 9:00 bis 13:30 Uhr das 12. Arbeitspsychologische Kolloquium mit dem Titel „Gefährdungen psychischer Belastung erfassen und bewerten. Methoden und Verfahren“.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus dem betrieblichen Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, (Betriebs-) Medizinerinnen und (Betriebs-) Mediziner, Psychologinnen und Psychologen, Mitarbeitende der Arbeitsschutzaufsicht, Gesundheitsmanagerinnen und Gesundheitsmanager, aber auch an all diejenigen, die sich für dieses Thema interessieren.
Vor dem Hintergrund einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt hat das Thema der psychischen Belastung am Arbeitsplatz in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Forschung, Fach- und Expertenkreise haben einen großen Wissensschatz über arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse, menschengerechte Arbeitsgestaltung und standardisierte Methoden zur Erfassung psychischer Belastungsfaktoren hervorgebracht und in weiten Teilen dem interessierten Publikum zugänglich gemacht. Zudem verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz seit 2013 Arbeitgeber ausdrücklich, Gefährdungen durch psychische Belastung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu erfassen und geeignete Maßnahmen abzuleiten.
Ein Blick in den betrieblichen Arbeitsschutz zeigt jedoch, dass immer noch große Unsicherheiten über die Herangehensweise und den Umgang mit Gefährdungen durch psychische Belastung bestehen. Die ersten Unklarheiten und Vorbehalte existieren häufig bereits bei den Begrifflichkeiten und der Frage, was psychische Belastungsfaktoren sind; doch auch die Suche nach einer geeigneten Methode kann sich schwierig gestalten. Wer sich zu geeigneten Instrumenten oder Verfahren informieren möchte, um Gefährdungen durch psychische Belastung zu erfassen, wird schnell feststellen, dass es einen breiten, fast unüberschaubar großen Markt dafür – von standardisierten, etablierten Verfahren bis hin zu „selbstgestrickten“ – gibt.
Um die Auswahl geeigneter Methoden zu erleichtern, will die Veranstaltung über Qualitätskriterien standardisierter Verfahren informieren. Außerdem werden bewährte Verfahren zur Bewertung von Gefährdungen durch psychische Belastung vorgestellt. Ziel ist es, das Themenfeld psychischer Belastung anschaulich und erfassbar zu machen, um so die Qualität des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes zu verbessern.
Details zur Teilnahme:
Weitere Informationen zum Programm und den Referierenden finden Sie im Flyer im Themenportal der Regierungspräsidien > Gesellschaft > Gesundheit > Arbeitsmedizin > Fortbildung Arbeitsmedizin > Aktuelle Fortbildungsveranstaltungen.
Die Veranstaltung wird mit dem Programm Cisco Webex in digitaler Form durchgeführt. Interessierte können sich bis Sonntag, 17. November 2024, unter dem Link verbindlich zur Veranstaltung anmelden.