Verkehrsminister Winfried Hermann: „Ein guter Kompromiss für die Stadt Besigheim und Gemeinde Walheim wurde doch noch gefunden“
Die Radwegeunterführung unter der Bundesstraße B 27 zwischen Walheim und Besigheim kann nun zusammen mit dem Neubau der Straßenbrücke realisiert werden. Möglich machen dies neue Entwicklungen im Zuge der laufenden Bauausführung des Ersatzneubaus der Enzbrücke.
Regierungspräsident Wolfgang Reimer sagte dazu: „Ich freue mich sehr, dass die sich ergebende Gelegenheit hier pragmatisch genutzt werden kann. Die von den Bürgerinnen und Bürgern von Walheim und Besigheim so sehr gewünschte Unterführung kann nun doch zügig gebaut werden. Von unserem zuständigen Baureferat wird derzeit die Planung für die Radwegunterführung erstellt und anschließend werden die erforderlichen Genehmigungen zur Erlangung des Baurechts eingeholt.“
„Die Gemeinde Walheim, die Stadt Besigheim und das Regierungspräsidium haben mit Geduld und Engagement eine Lösung gefunden, die sich so erst durch den notwendigen Bauablauf für die Ersatzbrücke ergeben hat. Die Radwegeunterführung wird realisiert und dabei werden Synergien sinnvoll genutzt. Ich freue mich über diese zusätzliche Verbesserung für die Radlerinnen und Radler auf dem Neckarradweg, da sie nun weiterfahren können, ohne die Bundesstraße per Ampel zu queren. Wir konnten unsere Zusage beim Spatenstich zum Brückenbau einlösen, doch noch eine funktionierende Lösung zu finden. Danke an alle, die nicht lockergelassen haben, eine sichere Unterführung zu bauen“, so Verkehrsminister Hermann.
Auch Walheims Bürgermeisterin Tatjana Scheerle zeigte sich zufrieden über die gute Zusammenarbeit: „Dass eine für alle Seiten gute Lösung gefunden werden konnte, die auch finanziell und planungstechnisch für unsere Gemeinde machbar ist, freut mich auch im Namen der Walheimerinnen und Walheimer besonders.“
„Wir sind froh darüber, dass die neue Brücke samt Unterführung nun in einem Guss im Zuge der laufenden Baumaßnahme durch das Regierungspräsidium realisiert werden kann“ erklärte der Besigheimer Bürgermeister Steffen Bühler.
Es hat sich gezeigt, dass für die Baustelle auf beiden Seiten Dämme für die Zufahrt zum Uferbereich erforderlich werden. Diese Baustraßen können im Anschluss an die Nutzung für die Baustelle auch als Untergrund für eine neue Radwegeunterführung dienen. Für die anschließende Nutzung als Radweg sind zusätzlich ein asphaltierter Fahrbahnbelag und Sicherungseinrichtungen erforderlich, die durch die Kommunen finanziert werden. Zusammen mit der Gemeinde Walheim und der Stadt Besigheim wurde beschlossen, dass aufgrund des Zusammenhangs mit dem Brückenbau auch hier das Regierungspräsidium Stuttgart den Bau der Radwegeunterführung übernehmen wird. So werden Synergien genutzt und der Radweg kann kostengünstiger gebaut werden. Nach der Fertigstellung geht die Radwegunterführung in die kommunale Bau- und Unterhaltungslast der Gemeinde Walheim, auf deren Gemarkung die Unterführung liegt, über. Wenn im Hochwasserfall die Unterführung nicht nutzbar sein sollte, steht den Radlerinnen und Radlern die signalisierte Querung über die Bundesstraße zur Verfügung.
Die Arbeiten für den Ersatzneubau der Enzbrücke im Zuge der B 27 schreiten zügig voran und liegen im Zeitplan. Das Regierungspräsidium geht von einer Fertigstellung im Herbst 2022 aus. Im Anschluss erfolgt die endgültige Herstellung der Radwegunterführung.
Informationen zum Neubau der Enzbrücke finden Sie auch auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Stuttgart unter Über uns > Abteilungen > Abteilung 4 > Referat 47.4 - Baureferat West > B27, Ersatzneubau der Enzbrücke in Besigheim - Regierungspräsidium Stuttgart.
Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung).
Bei der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg liefern an verkehrswichtigen Stellen auf Autobahnen und Bundesstraßen installierte Webcams jederzeit einen Eindruck von der momentanen Verkehrslage.