Umweltministerin Thekla Walker: „Mit dem Anschluss an die Sammelkläranlage Schwäbisch Gmünd wird eine effiziente und qualitativ hochwertige Abwasserbehandlung ermöglicht – solche Maßnahmen unterstützen wir gerne“
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat gestern (8. August 2024) Landesmittel in Höhe von 3.231.600 Euro für den ersten Abschnitt des Projekts „Verbesserung der Abwasserbeseitigungsstruktur“ in der Gemeinde Iggingen freigegeben. Mit den Fördermitteln wird die Kläranlage Iggingen stillgelegt und das anfallende Abwasser über eine rund 1,7 Kilometer lange Freispiegelleitung zur Schwäbisch-Gmünder Sammelkläranlage Zollerwiesen übergeleitet, um dort optimal gereinigt zu werden.
Regierungspräsidentin Susanne Bay erklärte: „Durch den Zusammenschluss von Kläranlagen zu größeren Einheiten wie hier in Iggingen wird der Betrieb insgesamt wirtschaftlicher und energieeffizienter sowie die Reinigungsleistung nachhaltig verbessert. Hierdurch leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Gewässerschutz.“
Umweltministerin Thekla Walker sagte: „Mit der Stilllegung der alten Kläranlage und dem zeitgleichen Anschluss an die moderne Sammelkläranlage Schwäbisch Gmünd integrieren wir die Abwasserbeseitigung von Iggingen in eine zukunftsfähige Infrastruktur. Maßnahmen wie diese ermöglichen eine effiziente und qualitativ hochwertige Abwasserbehandlung, die unsere Gewässer nachhaltig schützt und von der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde langfristig profitieren – und deshalb unterstützen wir sie gerne.“
Die Gemeinde Iggingen betreibt seit 1975 im Hauptort eine Kläranlage. Diese erfüllt nicht mehr die heutigen technischen Anforderungen und leitet zudem das gereinigte Abwasser in das kleine Gewässer Kastenklinge ein. Die Gemeinde Iggingen hat deshalb 2022 ein Strukturgutachten, indem mehrere Varianten untersucht wurden, erstellen lassen. Im Zuge des Strukturgutachtens wurde auch die Kastenklinge gewässerökologisch untersucht. Die Gutachten wurden vom Land mit insgesamt 20.000 Euro gefördert. Die Stilllegung der Kläranlage Iggingen und der Anschluss an die Sammelkläranlage stellt sich aus wasserwirtschaftlicher, ökologischer und wirtschaftlicher Sicht als die beste Lösung dar.
Im Regierungsbezirk Stuttgart stehen in 2024 für die Förderung von Abwasserbeseitigungsmaßnahmen rund 39,7 Millionen Euro zur Verfügung. Mit einem Teil dieser Mittel kann die Struktur der Abwasserbeseitigung und die Reinigungsleistung von Kläranlagen verbessert werden.