Pressemitteilung

Notunterkunft Reitstadion Stuttgart - Letzte Flüchtlinge haben Notunterkunft verlassen

Auf dem Gelände des Stuttgarter Reitstadions hatte das Regierungspräsidium Stuttgart im November 2015 eine Notunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet. Am 19. November 2015 wurden die ersten 100 Flüchtlinge in der Einrichtung im Stuttgarter Reitstadion aufgenommen. In Spitzenzeiten wurden in der Notunterkunft bis zu 720 Flüchtlinge in der Einrichtung untergebracht. Zuletzt waren dort seit Januar rund 30 bis 40 männliche Flüchtlinge aus dem Maghreb, insbesondere aus Algerien, untergebracht.

Die Lenkungsgruppe Flüchtlingsunterbringung der Landesregierung hatte entschieden, dass der Erstaufnahmestandort Stuttgart Reitstadion im zweiten Quartal 2016 geschlossen wird. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat diese Entscheidung nun umgesetzt und diese Woche die letzten knapp 30 verbliebenen Flüchtlinge überwiegend  in die Erstaufnahmeeinrichtung in Wertheim verlegt. Der abschließende Abbau der Zelt- und Containerbauten soll bis zum 15. Juli 2016 erfolgen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart dankt allen Beteiligten für ihre Unterstützung. Die Notunterkunft im Stuttgarter Reitstadion wurde im Auftrag des Regierungspräsidiums durch die Campanet GmbH betrieben. Hierzu wurden isolierte und beheizbare Leichtbauhallen und Sanitärcontainer aufgestellt. Daneben gab es ein Speisezelt, ein Aufenthaltszelt mit eingerichteter Kinderspielecke, das auch als Wartebereich vor der Speiseausgabe diente, sowie ein Verwaltungszelt mit Lagermöglichkeiten. Die Firma Robin Cook hat das Catering übernommen. Die medizinische Versorgung wurde durch die Malteser und das Klinikum Stuttgart gewährleistet. Mit den Sicherheitsdienstleistungen war die Firma SGS (Security Guard Schutzdienst) aus Böblingen beauftragt. Die Anmietung und Herrichtung des Geländes erfolgte über die Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart.​