Pressemitteilung

Städtebauförderung im Regierungsbezirk Stuttgart

Regierungspräsidentin Susanne Bay übergibt Förderbescheide an Bürgermeisterin Anette Schmidt und Bürgermeister Dr. Lukas Braun in Höhe von insgesamt 3,3 Millionen Euro (Main-Tauber-Kreis)

Gebäude unter der Lupe

Gebäude unter der Lupe

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Wir investieren in eine nachhaltige städtebauliche Infrastruktur der Kommunen im Stuttgarter Regierungsbezirk“

Die Städtebauförderung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur nachhaltigen strukturellen Erneuerung und Entwicklung der Städte und Gemeinden im Land. Sie löst erhebliche private und öffentliche Investitionen aus und setzt wirtschaftliche Impulse, wodurch in großem Umfang Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden.

Heute (9. Juli 2022) übergab Susanne Bay, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Stuttgart, drei Bescheide: Einen in Höhe von 1,4 Millionen Euro an Anette Schmidt, Bürgermeisterin der Stadt Tauberbischofsheim, sowie zwei weitere Bescheide in Höhe von insgesamt 1,9 Millionen Euro an Dr. Lukas Braun, Bürgermeister der Stadt Lauda-Königshofen. Bund und Land unterstützen Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen im Rahmen des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ und des Landessanierungsprogramms.

„Beide Städte sind betroffen vom wirtschaftlichen Wandel und von Strukturveränderungen. Die Förderungen tragen dazu bei, die Gebiete zukunftsorientiert zu entwickeln und bestehende und überkommene Nutzungen einer neuen Funktion zuzuführen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger geleistet“, so Regierungspräsidentin Bay.

Die Stadt Lauda-Königshofen erhält für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Bahngelände“ 1,3 Millionen Euro. Damit werden die Modernisierung der ehemaligen Empfangshalle des Bahnhofs Lauda gefördert, Straßen erneuert und Abbrüche zur Nutzbarmachung weiterer Grundstücke durchgeführt. Für die Sanierungsmaßnahme „Eisenbahnvorstadt/Hexenstock“ im Stadtteil Königshofen erhält die Stadt 600.000 Euro für die Erneuerung von Erschließungsbereichen und die Schaffung von modernem Wohnraum durch Neubau, Umnutzung und Modernisierung.

Mit der Neuaufnahme der Maßnahme „Untere Altstadt III“ setzt die Stadt Tauberbischofsheim die städtebauliche Erneuerung in der Altstadt und angrenzenden Bereichen fort. Im Rahmen der Maßnahme soll eine lebendige Stadtmitte sowie ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld entstehen. Es sind gestalterische sowie energetische Modernisierungen öffentlicher und privater Gebäude vorgesehen, wie die Erneuerung und barrierefreie Umgestaltung des Rathauses. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Neugestaltung des „Stadteingang Süd“ südlich der Tauberbrücke bis zu Stadthalle zwischen Tauber und Vitryallee. Der Bereich hat eine wichtige Naherholungsfunktion, die weiter ausgebaut werden soll.

Bürgermeisterin Anette Schmidt sagte: „Wir sind über die erneute Aufnahme in das Sanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg überglücklich. Ich freue mich besonders, dass wir jetzt die Planungen zur Umgestaltung des Areals „Stadteingang Süd“ zwischen Stadthalle und Tauberbrücke zügig voranbringen können. Der Bereich soll umgestaltet und ökologisch aufgewertet werden. So soll Aufenthaltsqualität mit attraktiven Lebensräumen für Mensch und Tier geschaffen werden. Das ist ein weiterer riesengroßer Schritt, um Tauberbischofsheim zu einer lebens- und liebenswerten Stadt mit hoher Attraktivität zu entwickeln. Herzlichen Dank an alle Beteiligten.“

Bürgermeister Dr. Lukas Braun erklärte: „Wir wissen die beiden großzügigen Aufstockungen für die städtebaulichen Sanierungsgebiete in Lauda und Königshofen durch das Land zu schätzen. In Lauda wollen wir insbesondere mit der Straßenerschließung des hinteren Bereichs des Bahngeländes rund um den neuen Pendlerparkplatz vorankommen und die Umnutzung der historischen Gebäudesubstanz durch private Investoren vorantreiben. Auf diese Weise entsteht in zentraler Lage am regionalen Bahnknotenpunkt ein ganz neues Quartier. In Königshofen ist im Sanierungsgebiet „Eisenbahnvorstadt/Hexenstock“ schon jetzt die Aufwertung durch die Sanierung der Eisenbahnstraße zu sehen. Hier soll die Umnutzung des Gebäudebestands gezielt in Richtung Wohnungsbau vorangetrieben werden, um Raum für junge Familien zu schaffen. Lauda-Königshofen zeigt, dass die städtebauliche Sanierungsförderung gut angelegtes Geld ist und ein Vielfaches an privaten Investitionen auslöst.“

Hintergrundinformationen:
Das Regierungspräsidium Stuttgart hat aus dem Programm der städtebaulichen Erneuerung 2022 für die Städte und Gemeinden im Regierungsbezirk bei 115 städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen Finanzhilfen von insgesamt 85,87 Millionen Euro bewilligt. Davon erfolgen 94 Aufstockungen bereits laufender Sanierungsmaßnahmen und 21 Bewilligungen für Neumaßnahmen. Das Programm der städtebaulichen Erneuerung 2022 ist landesweit vielfach überzeichnet. Im Regierungsbezirk Stuttgart werden aktuell rund 550 laufende städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen betreut.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Themenportal der Regierungspräsidien.