Pressemitteilung

B 14: Erkundungsarbeiten auf Gemarkung Fellbach im Bereich des Kappelbergtunnels (Rems-Murr-Kreis)

Verlagerung der Erkundungsarbeiten entlang der Wirtschaftswege innerhalb der Weinberge aufgrund der Weinlese | Abschluss der Erkundungsarbeiten voraussichtlich im November 2024

Einfahrt in einen Tunnel

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) führt seit Montag, 1. Juli 2024, abschnittweise Erkundungsarbeiten entlang der Wirtschaftswege im Bereich der Weinberge des Kappelbergtunnels durch (Pressemitteilung vom 20. Juni 2024). In die Fahrbahn der B 14 wird dabei nicht eingegriffen. Durch die Erkundungsarbeiten sollen die Baugrundverhältnisse tiefgründig aufgezeigt werden. Diese bilden die Grundlage für die Planung der Ertüchtigung des Kappelbergtunnels. Die Abwicklung der Erkundungsarbeiten wurde im Vorfeld mit den Beteiligten abgestimmt.

Die Arbeiten kommen gut voran, sodass bereits die Hälfte aller Erkundungsbohrungen und sämtliche Rammsondierungen abgeschlossen werden konnten. Aufgrund der Verlagerung der Arbeiten durch die jetzt begonnene Weinlese, sowie der Witterung, muss der Zeitplan für die Erkundungsarbeiten angepasst werden. In Abstimmung mit den Fellbacher Weingärtnerinnen und Weingärtnern wurden nun die Arbeiten innerhalb der Weinberge unterbrochen. Während der Weinlese werden die Arbeiten in den nächsten Wochen außerhalb der Weinberge weitergeführt.

Die Erkundungsarbeiten entlang der Wirtschaftswege innerhalb der Weinberge sollen nach der Weinlese, voraussichtlich ab Montag, 14. Oktober 2024, fortgesetzt werden. Geplant ist, die gesamten Erkundungsarbeiten bis Anfang/Mitte November 2024 abzuschließen.

Hintergründe zum Projekt:

Der Kappelbergtunnel wurde im Jahr 1992 für den Verkehr freigegeben. Eine Sanierung mit Erweiterung der betriebstechnischen (Sicherheits-) Ausstattung erfolgte 2004/2005. Den mittlerweile geltenden Sicherheitsstandards genügt der Straßentunnel nicht mehr. Deshalb plant das Regierungspräsidium die hierfür notwendige Ertüchtigung des Bestandstunnels. Neben der Betonsanierung muss die gesamte betriebstechnische Ausstattung erneuert werden. Außerdem soll mit einem neuen, begehbaren Versorgungsstollen unter dem Bestandstunnel die Sicherheit in Brandfällen durch die Ableitung der brennbaren Flüssigkeiten erhöht sowie die Beeinträchtigung des B 14-Verkehrs in der Bauphase und im künftigen Betrieb minimiert werden.

Bevor in die weitere Planung eingestiegen werden kann, müssen Erkundungsbohrungen durchgeführt werden. Diese Bohrungen sind Grundlage für ein räumliches Baugrundmodell und geben Aufschluss über anzutreffende Gesteinsschichten und die Grundwassersituation. Die erforderlichen Bohrungen werden hauptsächlich auf den Wirtschaftswegen durchgeführt und erschweren gegebenenfalls den Zugang zu privat angrenzenden Grundstücken. Im Zuge der Baugrunduntersuchung werden auch Rammsondierungen, überwiegend auf Privatgrundstücken, durchgeführt.

Die Bohrungen werden von einer Fachfirma durchgeführt und von einem ingenieurgeologischen Fachbüro betreut. Dabei wird ein sicheres und allgemein anerkanntes Verfahren angewandt. Sie werden verrohrt durchgeführt, sodass beispielsweise ein Eindringen von Wasser in etwaige quellfähige Schichten nicht zu befürchten ist. Eine entsprechende wasserrechtliche Erlaubnis des Landratsamts Rems-Murr-Kreis liegt vor.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit und wird in weiteren Pressemitteilungen über den Verlauf der Maßnahme informieren.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung).