Die Teilumfahrung der B 19 in Untergröningen kann gebaut werden, da das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) die Genehmigung für den Ersatzneubau zweier Brücken in Untergröningen erteilt hat.
Das Regierungspräsidium kann mit der Ausführungsplanung des „B19 Ersatzneubau zweier Brücken mit innerörtlicher Verlegung in Untergröningen“ beginnen und die dazugehörende Ausschreibung vorbereiten. Dies ist möglich, weil das Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) der Baumaßnahme zugestimmt hat.
Regierungspräsidentin Susanne Bay erklärte: „Die bisherige kurvenreiche Ortsdurchfahrt von Untergröningen wird durch den Bau der zwei Brücken vom Verkehr erheblich entlastet und bietet die Chance, die Ortsmitte im Bereich der Lammbrauerei neu zu entwickeln und zu gestalten. Es ist erfreulich, dass die Zustimmung für den Bau der beiden Brücken erfolgt ist und die Maßnahme umgesetzt werden kann.“
Die bestehende Brücke am „Gröninger Markt“ (Aalener Straße) wird abgerissen, da sie durch den Neubau der Brücke nicht mehr notwendig ist. Die Brücke in der Hallerstraße bleibt für den Fuß- und Radverkehr erhalten, um die Wohnbebauung an der Haller Straße und das Gewerbegebiet Herrenwiese weiterhin anzuschließen.
Nachdem es in der Vergangenheit entlang der Steilhänge des Kocherufers immer wieder zu Felsabbrüchen in der Nähe der B 19 kam, wird die zukünftige Bundesstraße mit baulichen Steinschlagschutznetzen geschützt.
Diese Sicherungsmaßnahmen werden noch vor dem Beginn der eigentlichen Straßen- und Brückenbauarbeiten durchgeführt. Die notwendigen Gehölzarbeiten wurden bereits im Februar 2025 durchgeführt.
Nachdem sowohl die Felssicherungsmaßnahmen, als auch die beiden neuen Brücken und der Straßendamm weitestgehend außerhalb der bestehenden B 19 hergestellt werden, sind während dieser Bauzeit nahezu keine Verkehrsbeeinträchtigungen zu erwarten. Erst mit dem Anschluss der zwei neuen Brücken an die bestehende Bundesstraße, werden zeitlich und lokal begrenzte verkehrliche Einschränkungen erforderlich.
Die Bauzeit der umfangreichen Umgestaltung der B 19 wird derzeit auf 2,5 Jahre geschätzt. Für die zwei Brücken über den Kocher und den neuen Damm zwischen den beiden Brücken investiert die Bundesrepublik Deutschland rund 12,5 Millionen Euro.
Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit.
Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung).