Pressemitteilung

B 27: Ersatzneubau der Brücke an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd auf Gemarkung Kornwestheim (Landkreis Ludwigsburg)

Baubeginn am Montag, 5. August 2024, Bauende voraussichtlich Ende September 2025 | Verkehr auf der B 27 kann während der gesamten Baumaßnahme in beiden Fahrtrichtungen aufrechterhalten werden

Hand zeichnet den Mittelteil einer Brücke

Auf dem Streckenabschnitt der B 27 zwischen Stuttgart und Ludwigsburg wird ein Ersatzneubau für das bestehende Brückenbauwerk hergestellt. Das Bauwerk überführt die B 27 an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd über die Hohenzollernstraße.

Im Zuge der Baumaßnahme wird ebenfalls der straßenbegleitende Geh- und Radweg entlang der Hohenzollernstraße ertüchtigt und bereichsweise verbreitert. Diese Arbeiten erfolgen für die Stadt Kornwestheim als Baulastträger des Geh- und Radwegs.

Der Bauablauf gliedert sich in mehrere Bauphasen. Abbruch und Neubau erfolgen dabei getrennt je Fahrtrichtung. Der Verkehr fließt währenddessen auf der jeweils gegenüberliegenden Seite. Auf diese Weise kann während der Brückenbauarbeiten über die gesamte Bauzeit der Verkehr in jede Fahrtrichtung aufrechterhalten werden. Eine Vollsperrung der B 27 wird somit nicht erforderlich sein.

Für die Bauarbeiten wird ab Montag, 5. August 2024, die Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd, mit Ausnahme der Einfahrt auf die B 27 aus Richtung des W&W-Campus und dem Autokino in Fahrtrichtung Stuttgart, für die gesamte Bauzeit komplett bis voraussichtlich Ende September 2025 gesperrt. Die Umleitung aus Stuttgart kommend erfolgt einerseits über die B 27a bei Stuttgart-Stammheim und die Westrandstraße in Kornwestheim. Zusätzlich ist auch der Weg über die B 27 weiter nach Ludwigsburg und dort über die Friedrich- und Hohenzollernstraße möglich. Für den Fuß- und Radverkehr wird ebenfalls eine Umleitung ausgeschildert.

Derzeit erfolgen vorbereitende Maßnahmen im Baustellenbereich, wie das Anlegen von Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen. Ebenfalls abMontag, 5. August 2024, werden als Vorabmaßnahme die Mittelstreifenüberfahrten im Zuge der B 27 ertüchtigt. Dazu wird in jeder Fahrtrichtung der linke Fahrstreifen auf der B 27 gesperrt, sodass nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Diese Arbeiten werden bis voraussichtlichDienstag, 13. August 2024, abgeschlossen sein.

Voraussichtlich ab Donnerstag, 15. August 2024, wird an der Ostseite der Brücke mit den Arbeiten des Baugrubenverbaus begonnen. Hierfür wird die Fahrtrichtung Ludwigsburg gesperrt und der Verkehr in beide Richtungen auf die andere Seite in Fahrtrichtung Stuttgart gelegt. Es ist somit in jede Fahrtrichtung ein Fahrstreifen vorhanden.

Ab Donnerstag, 22. August 2024, wird der Verkehr anschließend auf die andere Seite in Fahrtrichtung Ludwigsburg umgelegt. Die Arbeiten am Baugrubenverbau erfolgen dann auf der Westseite des Bauwerks. Diese Verkehrsführung bleibt voraussichtlich bis April 2025 bestehen, da hier dann die weiteren Arbeiten an der Westseite des Bauwerks über weitere Tiefbau- und Abbrucharbeiten bis hin zum Neubau des westlichen Teils der Brücke erfolgen.

Nach Fertigstellung dieses Teils erfolgt eine erneute Verschwenkung des Verkehrs auf die Fahrtrichtung Stuttgart und der Bau am östlichen Brückenteil mit einer Fertigstellung bis voraussichtlich Ende September 2025.

Die vorliegende Baumaßnahme ist ein Pilotprojekt des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr für die Anwendung von Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) in der Bauausführung.

BIM beschreibt eine Arbeitsmethode für die softwarebasierte vernetzte Planung, den Bau und die Bewirtschaftung von Bauwerken. Die vorliegende Baustelle wird komplett digital abgebildet, verwaltet und abgewickelt. Dabei werden von der Ausführungsplanung des Bauwerks über die Logistikplanung der Baustelle sowie die Dokumentation und Abrechnung der Bauleistung bis hin zur Erstellung des „Wie-gebaut-Modells“ alle Prozesse digital in einem zentralen 3D-Modell geführt und abgewickelt.

Die Baustellendokumentation erfolgt mittels einer vollautonomen Drohne, die die Baustelle mindestens einmal pro Woche selbstständig abfliegt und ein 3D-Modell des Status Quo erstellt. Damit ist diese Baustelle eine von drei in Baden-Württemberg, bei denen eine vollautonome Drohne zum Einsatz kommt.

Die Kosten für den Ersatzneubau belaufen sich auf etwa 4 Millionen Euro. Diese werden vom Bund getragen.

Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie Anliegerinnen und Anlieger um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

Informationen zur Baumaßnahme sind auf der Internetseite des Regierungspräsidium Stuttgart abrufbar.

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos und ohne Werbung).