Pressemitteilung

In eigener Sache: Jahresbericht 2023 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“ veröffentlicht

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Wir sind zuverlässiger Partner und bringen unseren Regierungsbezirk mit jährlich über 3,4 Milliarden Euro Förderung voran“

Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) bündelt und koordiniert unterschiedliche Themen – von A wie Ausgleichsstock bis Z wie Zeugnisanerkennung. So bieten wir als zentrale Anlaufstelle Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Verbänden, Kommunen und sonstigen Institutionen kurze Wege und direkte Kontakte. Wir arbeiten eng mit Ministerien, Stadt- und Landkreisen sowie Kommunen zusammen.

„In meinen nun gut zwei Jahren als Regierungspräsidentin darf ich immer wieder erleben, wie vielfältig die stets neuen Aufgaben sind, die an uns als Verwaltung gestellt werden, und wie engagiert und auch wie kreativ wir diesen begegnen. Ich weiß: Worte wie ‚Verwaltung‘ und ‚Kreativität‘ bilden für viele oftmals einen Kontrast. Unser Jahresbericht 2023 zeigt, dass und wo sie zusammengehören können“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichts 2023 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“.

Bay betonte, dass das RPS die Politik der Landesregierung in der Fläche umsetze. „Wir fördern wichtige Zukunftsthemen und bringen diese voran. So leisten wir einen bedeutenden Beitrag, um den Stuttgarter Regierungsbezirk und Baden-Württemberg weiter attraktiv und lebenswert mit zu gestalten. Allein vergangenes Jahr haben wir mehr als 3,4 Milliarden Euro Bundes- und Landesfördermittel investiert“, so Bay.

Wir arbeiten für die Menschen – und gehen voran
Als RPS sind wir mit verschiedenen Projekten Vorreiter und begleiten zukunftsweisende Themen. So betreibt die RPS-Mobilitätsabteilung beim Ausbau der B 29 zwischen Aalen und Essingen die größte digitale Baustelle Deutschlands. Dort wird die Arbeitsmethode BIM (Building Information Modeling) einsetzt, sodass wir digital und effizient Planung und Bau unserer Infrastruktur realisieren. Infrastruktur für die Zukunft schaffen wir auch durch immer mehr Radschnellverbindungen im Stuttgarter Regierungsbezirk. Diese sind wichtig, um Lärm und Feinstaub zu reduzieren. Gleichzeitig tragen sie zum Klimaschutz bei. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist auch grüner Wasserstoff als alternativer Energieträger wichtig. So haben wir beispielsweise in Schwäbisch Gmünd mit der zügigen Genehmigung einer bedeutenden Elektrolyseanlage einen wichtigen Beitrag geleistet. Und auch unsere Stabsstelle „Energiewende, Windenergie und Klimaschutz“ ist bedeutend, um Genehmigungsprozesse zu optimieren und so die Energiewende zu beschleunigen.

Vielfältige Aufgaben im Regierungsbezirk und für das Land
2023 haben wir unter anderem mit dem Ausgleichsstock Projekte in Höhe von rund 36 Millionen Euro gefördert. Der Förderschwerpunkt lag dabei auf dem Bereich Kinderbetreuung. Wir waren außerdem in Baden-Württemberg die zuständige Stelle für die Auszahlung der 200 Euro Energiepreispauschale des Bundes für Fachschülerinnen und -schüler sowie Studierende. Als Zeugnisanerkennungsstelle prüfen wir schulische Bildungsnachweise aus dem Ausland und stellt Bescheinigungen über vergleichbare Schulabschlüsse aus. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine sind viele Menschen nach Deutschland geflohen und die Antragszahlen entsprechend gestiegen. 2023 entsprach die Antragszahl mit ukrainischen Bildungsnachweisen im Stuttgarter Regierungsbezirk einem Anteil von 9,4 Prozent aller Anträge. 2021 lag der Anteil bei 1,6 Prozent. Vergangenes Jahr hat außerdem das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg im RPS eine taucharchäologische Erfassung der hölzernen Pfähle durchgeführt, die wurden in der Flachwasserzone vor dem Nordufer der Klosterinsel Reichenau gefunden wurden. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium begonnen, ein landesweites Netzwerk von spezialisierte Trauma-Ambulanzen in Fachkliniken aufzubauen. Und auch Europa haben wir im Blick und pflegen deshalb aktiv unsere Partnerschaft mit der Regierung der Autonomen Provinz Vojvodina in Serbien. Denn lebendige Beziehungen zwischen Menschen unterschiedlicher Länder und Kulturen sind wichtig für das gegenseitige Verständnis.

„Wir sind wichtiges Bindeglied in der Verwaltung und koordinieren unterschiedliche, meist komplexe Aufgaben. Außerdem arbeiten wir auf einen Ausgleich von verschiedenen Interessen hin. Bei einigen Themen sind wir über unseren Regierungsbezirk hinaus landesweit zuständig – unter anderem mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Landesversorgungsamt und im Bereich Luftverkehr und Luftsicherheit“, sagte die Regierungspräsidentin.

Fördern, bündeln, vernetzen
Regierungspräsidien haben sich in bevölkerungsreichen Flächenländern wie Baden-Württemberg als unverzichtbar erwiesen. Sie stehen in der Mitte zwischen der Landesregierung und der Verwaltung vor Ort, den Bürgermeister- und Landratsämtern. Dabei bündeln sie die verschiedensten Fachaufgaben – vom Straßen- und Radwegebau bis zum Natur- und Umweltschutz, vom Asylrecht und Flüchtlingsaufnahme bis zur Stadtsanierung, von der Futtermittelüberwachung bis zur Landschaftspflege, von der Aufsicht und Genehmigung von Industrieanlagen bis zur Überwachung von öffentlichen Apotheken und Krankenhausapotheken, vom Schulbau bis zur Kulturförderung – und fördern Kommunen im Regierungsbezirk.

Als große Mittelbehörde vereint das Regierungspräsidium Stuttgart die unterschiedlichsten Aufgaben- und Berufsfelder unter einem Dach: Straßenbauingenieurinnen und Straßenbauingenieure, Medizinerinnen und Mediziner, Lehrerinnen und Lehrer, Archäologinnen und Archäologen, Veterinärinnen und Veterinäre, Juristinnen und Juristen, Verwaltungsfachleute – um nur einige zu nennen. Alles in allem gibt es rund 120 Berufsbilder.

Hintergrundinformationen:
Weitere Informationen über das Regierungspräsidium Stuttgart, die acht Abteilungen mit 64 Referaten sowie Stabsstellen und die vielfältigen Aufgaben finden Sie unter www.rp-stuttgart.de.

Unseren Jahresbericht 2023 „Wir sichern Zukunft. Stadt. Land. Infrastruktur.“ können Sie als ePaperdurchblättern und durchlesen sowie auf unserer Internetseite unter Service > Publikationen herunterladen. Möchten Sie ein gedrucktes Exemplar lesen, fordern Sie es einfach per E-Mail an pressestelle@rps.bwl.de an.

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Jahresbericht (pdf, 5 MB)
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