Das jahrtausendealte Handwerk der Holzbildhauerei in allen Facetten erleben können Kunst- und Handwerksinteressierte im Frühjahr 2025 – genau: von Freitag, 21. März 2025, bis Sonntag, 27. April 2025 – im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz in der Karl-Friedrich-Straße 17. Dann gastiert erneut die alle drei Jahre stattfindende Ausstellung des Europäischen Gestaltungspreises für Holzbildhauer in Karlsruhe. Danach wird sie auf Schloss Rochsburg in Lunzenau im Landkreis Mittelsachsen bei Chemnitz gezeigt, wandert weiter ins Kultur.Palais.Lichtenstein der Stadt Lichtenstein und ist für eine Ausstellung der Landesvertretung Baden-Württembergs in Brüssel vorgesehen. Eröffnet wird die Ausstellung in Karlsruhe am Donnerstag, 20. März 2025, Beginn: 18:00 Uhr.
Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Den Startschuss gaben nun der Vorsitzende der Landesinnung der Holzbildhauer, Sascha Vogelmann (Kälbertshausen), und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, mit der europaweiten Ausschreibung des Wettbewerbs, der attraktive Preise bereithält.
Zu den Sponsoren, die das Preisgeld stiften, gehören die Mittelsächsische Kultur gGmbH und die Stadt Lichtenstein (Sachsen), die durch ihren Ankauf in Höhe von 5.000 EUR den „Ruth-Leibnitz-Preis“ vergibt.
Die Landesinnung der Holzbildhauer Baden-Württemberg hat den Europäischen Gestaltungspreis 2025 als Kunstwettbewerb unter das Motto „LICHTBLICKE“ gestellt. Aufgerufen sind Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus ganz Europa, sich mit ihren Arbeiten um eine Teilnahme am Europäischen Gestaltungspreis zu bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wählt eine Jury die Teilnehmenden an der Ausstellung aus und prämiert daraus die besten Arbeiten.
Bei der letzten Auflage des Europäischen Gestaltungspreises 2022 waren 50 Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus Deutschland, Österreich und Frankreich von einer Jury für die Ausstellung ausgewählt worden, die im Regierungspräsidium in Karlsruhe gezeigt wurden.
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder: „Wir im Regierungspräsidium Karlsruhe freuen uns, als Partner der Landesinnung des Holzbildhauerhandwerks erneut hochkarätige Arbeiten in unseren Räumen zeigen zu können. Kunst- und Handwerksobjekte aus Holz sind in hohem Maße anspruchsvolle Arbeiten. Mit der Ausstellung möchten wir unsere Wertschätzung für dieses Handwerk ausdrücken und für die außergewöhnlichen Leistungen der Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer werben.“
Landesinnungsmeister Sascha Vogelmann (Kälbertshausen) freut sich bereits sehr auf den Europäischen Gestaltungspreis: „Wir sind gespannt und fiebern der Vielfalt und Bandbreite der Arbeiten, die bis zum 31. Oktober 2024 in Form eines aussagekräftigen Fotos online bei der Landesinnung der Holzbildhauer eingereicht werden können, entgegen. Die Besucherinnen und Besucher werden auch 2025 wieder kreative und inspirierende Werke sehen, die das Motto des Gestaltungspreises – LICHTBLICKE – vielfältig zum Ausdruck bringen.“
Die Landesinnung möchte mit dem Titel daran erinnern, dass es trotz aller aktuellen Herausforderungen, Probleme und Ungewissheiten im Leben immer wieder Momente gibt, die Kraft geben und Freude schenken. Diese Momente gilt es wahrzunehmen, festzuhalten und im Herzen zu bewahren. Es ist, so die Landesinnung der Holzbildhauer, also ein sehr menschliches Motto, ein Motto, das mit den Menschen selbst zu tun hat.
Martin Schonhardt, der die Landesinnung bei der vergangenen Ausstellung 2022 leitete, sagt dazu: „„Wir leben in bewegten Zeiten. Die Welt scheint Kopf zu stehen. Jeder einzelne erlebt diese Zeit ganz individuell und für manche scheint sie grau und dunkel. Mit dem Motto „Lichtblicke“ möchten wir daran erinnern, dass das Leben nicht nur sorgenvoll ist, sondern dass es auch schöne Zeiten, Momente der Freude und Erlebnisse gibt, die helfen, positiv nach vorne zu schauen.“ 2016 hieß das Motto „Netzwerk“, 2019 lautete der Oberbegriff „Lebenszeichen“ und 2022 ging es um das Thema „Neugierig auf Morgen“.
Mit dem Europäischen Gestaltungspreis wollen Landesinnung und Regierungspräsidium der Öffentlichkeit ein weiteres Mal zeigen, wie die Kulturgeschichte der Menschheit durch die Holzbildhauerei mit ihren über 8.000 Jahre alten Wurzeln bereichert wurde. Moderne, innovative Arbeiten beziehen zu aktuellen Themen plastisch Stellung und suchen so den Dialog mit dem Betrachter und der Gesellschaft.