Seit Beginn des letzten Jahres plant das Regierungspräsidium Karlsruhe die grundhafte Sanierung der B 293 zwischen Jöhlingen, Gemeinde Walzbachtal, und Dürrenbüchig, Gemeinde Bretten, auf einer Länge von rund 2,1 Kilometern. In Rahmen der Maßnahme werden auf diesem Abschnitt auch zwei Brückenbauwerke grundhaft instandgesetzt (Pressemitteilung 26. Juli 2023).
Um die Verkehrsbelastungen so gering wie möglich zu halten, wurde von Beginn an mit einer parallelen Ausführung der Sanierungsarbeiten am Knotenpunkt B 293/B 35 („Karlsruher Dreieck“) geplant. Durch die Kombination beider Maßnahmen werden unter anderem bei der Umleitungs- und Verkehrsplanung, Synergieeffekte genutzt. Damit kann die Dauer der Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden um rund drei Monate reduziert werden.
Die Umleitungsbeschilderung für die Sanierungsarbeiten auf der B 293 sowie am Knotenpunkt B 293 / B 35 („Karlsruher Dreieck“) wurde gemäß der verkehrsrechtlichen Anordnung errichtet. Diese wurde vom Regierungspräsidiums Karlsruhe mit dem Landratsamt Rastatt, der Polizei sowie den umliegenden Gemeinden vor Beginn intensiv abgestimmt. Aufgrund der weiträumigen Ausschilderung und der damit verbundenen großen Anzahl an temporär notwendigen zusätzlichen Verkehrsschildern sowie dem vielfach erforderlichen Auskreuzen widersprüchlicher Bestandsbeschilderungen im Zuge der Umleitungsstrecke zeigte sich, dass hier noch Optimierungsbedarf besteht. Die Verbesserungen konnten nun bereits nach wenigen Tagen nahezu vollständig umgesetzt werden.
Im Zuge von Baumaßnahmen kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Verkehrsumlagerungen und der übermäßigen Nutzung von Schleichwegen. So auch in diesem Fall. Leider zeigte sich nach der Einrichtung der Verkehrssicherung, dass die ausgewiesene Umleitung über das klassifizierte Netz, insbesondere vom LKW-Verkehr, nicht gänzlich angenommen wird. Aufgrund der längeren Fahrzeit werden die Umleitungsstrecken daher häufig nicht genutzt und die einzelnen Verkehrsteilnehmer versuchen ihren Fahrweg über die direktere Route durch Wössingen hindurch abzukürzen. Dies führte bedauerlicherweise zu einem beträchtlichen LKW-Mehrverkehr innerhalb der Gemeinde Wössingen.
Im Rahmen von Kontrollfahrten sowie dem permanenten Austausch mit dem Landratsamt, der Polizei sowie den umliegenden Gemeinden wurde der Bedarf an zusätzlicher Beschilderung ersichtlich und umgehend angeordnet. Hierzu gehören auch mehrere Hinweisschilder und -tafeln, die bereits im übergeordneten Netz auf das innerörtliche LKW-Durchfahrtsverbot hinweisen. Aufgrund der teilweise benötigten Sondergrößen mussten für einige Schilder eigens Rohlinge bestellt werden. Die Beschilderung konnte daher nicht sofort in Gänze aufgestellt, jedoch in dieser Woche vollständig komplettiert werden.
Zur Einschätzung der Verkehrslage verschafft sich das Regierungspräsidium seit Beginn der Baumaßnahme vor Ort immer wieder selbst ein Bild: Festgehalten werden kann, dass sich das Verkehrsaufkommen, insbesondere der LKW-Anteil, mittlerweile deutlich reduziert hat. Dieser Eindruck wurde auch von den betroffenen Gemeinden bestätigt. Durch Polizeikontrollen sollen außerdem unerlaubte Schleichfahrten möglichst unterbunden werden.
Das Regierungspräsidium geht davon aus, dass durch das Anbringen der zusätzlichen Beschilderung, durch die Polizeikontrollen sowie die Gewöhnung der Verkehrsteilnehmenden an die neue Situation und die damit verbundene Verkehrsumlagerung, der Schwerlastverkehr noch weiter reduziert werden kann.
Das Regierungspräsidium hatte über das Umleitungskonzept der Sanierungsmaßnahmen die Öffentlichkeit in seinen Pressemitteilungen am 20. und 26. Juli 2023 ausführlich informiert.
Für die Belastungen und Einschränkungen während der Bauzeit bittet das Regierungspräsidium um Verständnis.
Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.