Pressemitteilung

B 36/B 293: Neubau Querspange 2. Rheinbrücke Karlsruhe: Dritte Sitzung des Projektbegleitkreises

Variantenabwägung und weiterer Verlauf der Öffentlichkeitsbeteiligung vorgestellt

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant die Querspange zwischen der B 36 und der zukünftigen 2. Rheinbrücke (B 293). (Pressemitteilung 11. November 2019)

Am 13. Juli 2022 hat das Regierungspräsidium nun zunächst den Projektbegleitkreis in seiner dritten Sitzung über den aktuellen Planungsstand informiert, gestern, 21. Juli 2022, folgte dann in Karlsruhe die Vorstellung für die Mitglieder des Planungsausschusses und des Ortschaftsrates Neureut sowie den betroffenen Bürgervereinen der Stadt Karlsruhe.

Im Nachgang der zweiten Sitzung des Projektbegleitkreises am 9. Juli 2021, waren weitere Alternativen zu den vorgestellten Varianten 2 und 3 untersucht worden, die im Hinblick auf den Artenschutz für Amphibien und Fledermäuse genehmigungsfähig sind. Weiterhin flossen in Variante 1b Überlegungen ein, um diese städtebaulich verträglicher zu gestalten. Diese Alternativen wurden anschließend den Bewertungskriterien nach den Vorgaben des Bundes unterzogen und nun in den beiden Sitzungen vorgestellt. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass sich die beiden Varianten 1b und 3d mit der höchsten Punktzahl als gleichwertig darstellen. Daher soll nun als weiteres Kriterium die Akzeptanz aus der Öffentlichkeitsbeteiligung einfließen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird deshalb im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung am 4. Oktober 2022 um 18 Uhr, alle an dem Vorhaben Interessierten einladen, damit diese sich über den aktuellen Planungsstand informieren und ihre Anregungen und Bedenken einbringen können. Aktuell ist die Veranstaltung als Präsenzveranstaltung geplant, das Regierungspräsidium wird dazu zu gegebener Zeit gesondert einladen.

Bis Ende 2022 soll dann eine Variantenentscheidung getroffen werden. Im Anschluss daran wird die Vorzugstrasse zur Genehmigung an den Bund weitergeleitet werden.

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webpage des Regierungspräsidiums Karlsruhe uzu finden. 

Informationen zum Projektbegleitkreis

Der Projektbegleitkreis setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung der Stadt Karlsruhe sowie aus Verbänden, Vereinen und Unternehmen, die von den Planungen betroffen sind, zusammen. Zuletzt traf sich der Projektbegleitkreis am 9. Juli 2021, gegründet wurde er am 7. November 2019 zum Auftakt der Variantenuntersuchungen.

Hintergrundinformationen

Von der bereits planfestgestellten 2. Rheinbrücke (B 293) bis zur B 36 ist eine Querspange geplant. Der nördlich orientierte Verkehr soll von der Brücke mit Zielrichtung B 36 direkt abgeleitet werden und damit die B 10, Südtangente Karlsruhe, die sich an der Grenze der Leistungsfähigkeit befindet, spürbar entlasten. Damit wird sich auch die Verkehrssituation in der Ortsdurchfahrt von Knielingen, die häufig als Ausweichstrecke benutzt wird, verbessern. Die Maßnahme ist im aktuellen Bedarfsplan für den Ausbau der Bundesfernstraßen als „Vorhaben des vordringlichen Bedarfs“ enthalten. Die zügige Weiterplanung der Querspange ist außerdem eine Auflage aus dem Planfeststellungsbeschluss zur 2. Rheinbrücke auf baden-württembergischer Seite. Im Juli 2018 fand ein öffentlicher Scoping-Termin statt. Im Frühjahr 2019 wurde nach europaweiter Ausschreibung mit der Straßenplanung und Landschaftsplanung begonnen. Die Umweltverträglichkeitsstudie im Rahmen der Vorplanung hatte 2021 gezeigt, dass aufgrund des Besonderen Artenschutzes ein Großteil der Varianten nicht weiterverfolgt werden durften. Ziel ist bis Ende des Jahres eine Vorzugsvariante festlegen zu können.