In den letzten Jahren kam es auf der Bundesstraße 463 / Talstraße in Wildberg zwischen den Häusern 112 und 122 zu Steinschlägen. Zur Ergreifung entsprechender Sicherungsmaßnahmen vor Steinschlägen und Felsstürzen wurde daraufhin ein geologisches Bodengutachten erstellt. Im Ergebnis sieht das Gutachten vor, die vorhandenen Palisaden und Krainerwände, die bereits in die Jahre gekommen sind, mit einer dauerhaften Übernetzung und Auffangschürzen zu ergänzen und zu verstärken. Die Maßnahme wurde zwischenzeitlich geplant, ausgeschrieben und vergeben.
Auf dem nördlichen steilen Hang werden direkt oberhalb der Felsen die hölzernen Krainerwände mit Steinschlagschutz und Erosionsschutzmatten überdeckt und mit Felsnägeln befestigt werden. Oberhalb der Krainerwände befinden sich Palisaden, die in Zukunft von zwei Meter hohen Auffangschürzen auf einer Gesamtlänge von rund 160 Meter unterstützt werden sollen. In dem darüber liegenden Hangbereich werden Einzelsicherungen in Form von einzelnen Felsnägeln, Spritzbetonknaggen und kleinflächigen Übernetzungen verbaut werden.
Für die Arbeiten muss die Talstraße auf einer Länge von rund 200 Metern zwischen Haus Nummer 112 und 122 halbseitig gesperrt werden. Die Sperrung wird am 24. September ab etwa 9 Uhr eingerichtet. Die Verkehrsführung für den motorisierten Verkehr wird über eine Ampel geregelt. Ab dem 25. September werden die zu sichernden Flächen freigeschnitten und beräumt, um im Anschluss mit den dauerhaften Sicherungsarbeiten im Hang beginnen zu können. Für die Freischneide-, beziehungsweise Fällarbeiten und das Beräumen von losem Gestein werden die Ampeln zeitweise für bis zu zehn Minuten beidseitig auf Rot gestellt, um in kritischen Situationen Gefahren für den Verkehr auszuschließen. Aufgrund der geringen Platzverhältnisse muss der Verkehr auf einem kurzen Abschnitt teilweise auf den Gehweg verschwenkt werden, um der Baufirma den nötigen Platz für Bohrgeräte zur Verfügung stellen zu können. Der Fuß und Radverkehr wird in dieser Zeit über die andere Uferseite der Nagold umgeleitet. Die voraussichtliche Dauer der Maßnahme beträgt etwa dreizehn Wochen. Das Ende der Maßnahme ist für den 20. Dezember 2024 vorgesehen, sofern die Witterungsverhältnisse keine längeren Verzögerungen verursachen.
Die Arbeiten sind mit der Stadt Wildberg, dem Landratsamt Calw und den Naturschutzbehörden abgestimmt.
Die Kosten von voraussichtlich 475.000 Euro für die Böschungssicherung einschließlich der Verkehrssicherung werden vom Bund getragen.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.
Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der "VerkehrsInfo BW" - App.