Pressemitteilung

„Die Rosenburg – das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit“: Wanderausstellung zu Gast im Regierungspräsidium Karlsruhe

Eröffnung am 6. März 2023 durch Benjamin Strasser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjustizministerium, und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder

Termin: Montag, 6. März 2023
Zeit: 18 Uhr
Ort: Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17

Die Wanderausstellung „Die Rosenburg – Das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit“ ist von Dienstag, 7. März 2023, bis Sonntag, 16. April 2023, im Obergeschoss des Regierungspräsidiums am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17, 76131 Karlsruhe, zu sehen. Die Ausstellung ist täglich zwischen 11 Uhr und 18 Uhr geöffnet. Über Ostern (7. April bis 10. April 2023) ist die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Am Montag, 6. März 2023, wird die Ausstellung nach einer Begrüßung durch Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder durch den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz, Benjamin Strasser, eröffnet. Den Vortrag zur Ausstellung hält Jens Rommel, Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe und ehemaliger Leiter der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg.

Die deutschsprachige Ausstellung wurde im Sommer 2017 erstmals gezeigt und tourt seitdem durch Deutschland. Die Ausstellung zeigt die personelle und sachliche Kontinuität zwischen der NS-Zeit und den ersten Jahrzehnten des Bundesministeriums der Justiz auf. Die Wanderausstellung richtet sich an ein breites Publikum. Auf insgesamt neun Stelen beleuchtet die Ausstellung die Vergangenheit des Ministeriums. Anhand von Zeitzeugenberichten, Opfer- und Täterbiografien sowie beispielhaften Gesetzestexten werden die NS-Verstrickungen in der Justiz nachgezeichnet. Die englischsprachige Version der Ausstellung war bereits in den USA und Polen zu sehen und ist aktuell in Israel.

Eine im Jahr 2012 vom Bundesministerium der Justiz eingesetzte unabhängige wissenschaftliche Kommission untersuchte bis 2016, unter Leitung des Potsdamer Historikers Prof. Dr. Manfred Görtemaker sowie des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Christoph Safferling, den Umgang des Ministeriums mit der NS-Vergangenheit in den Zeiten der Bonner Rosenburg. Die „Rosenburg“ in Bonn war nach der Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 von 1950 bis 1973 Sitz des Bundesministeriums der Justiz.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu finden.