Pressemitteilung

L 338: Sanierung der Hirschbrücke in der Ortsdurchfahrt Neuenbürg

Schlechte Bausubstanz an der Hirschbrücke vorgefunden: Folgen für Bauablauf noch nicht absehbar

 

Im Auftrag des Regierungspräsidiums werden seit dem 8. April 2024 an der Hirschbrücke in Neuenbürg Sanierungsarbeiten durchgeführt. Zeitgleich wird die Alte Pforzheimer Straße in dem Abschnitt von der Brücke bis zur Einmündung der Hafnersteige umfassend instandgesetzt (Pressemitteilung 25. März 2024)

Da die vorgefundene Bausubstanz an der Hirschbrücke schlechter als angenommen ist, mussten die Arbeiten an der Brücke unterbrochen werden, um zunächst die Sanierungsplanung entsprechend anzupassen.

Wie vorgesehen wurde nach dem Einbau des Brückengerüstes der Beton im Bereich der Gehwege und der Fahrbahn mittels Höchstdruckwasserstrahlen und Fräse abgetragen. Hierbei hat sich in der vergangenen Woche gezeigt, dass die Betonqualität entgegen den Vorerkundungen in großen Bereichen schlechter als angenommen ist. Der Beton musste daher wesentlich tiefer abgetragen werden. Neben der schlechten Betonqualität hat sich außerdem gezeigt, dass die Bewehrung beim Bau der Brücke vor rund 70 Jahren anders eingebaut wurde als in den Bestandsplänen, auf denen die aktuelle Planung der Sanierung beruht, ersichtlich ist. Infolgedessen muss nun zunächst die Planung für die Sanierung der Brücke überarbeitet werden, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden können. Das Regierungspräsidium hat hierfür umgehend den Auftrag erteilt. Die beteiligten Tragwerksplaner, der Prüfingenieur, die ausführende Baufirma und das Regierungspräsidium sind in enger Abstimmung zwecks Erarbeitung eines neuen Sanierungskonzeptes. Nach heutigem Kenntnisstand ist jedoch noch nicht absehbar, welche bauzeitlichen Auswirkungen die Umplanung haben wird. Ziel ist es weiterhin, die Arbeiten an der Brücke in diesem Jahr abzuschließen. Sobald gesicherte Daten zum weiteren Bauablauf und dem zeitlichen Rahmen vorliegen, wird das Regierungspräsidium erneut informieren.

Aufgrund der Umdisponierung des Baustellenpersonals an der Hirschbrücke ist nun vorgesehen, zwischenzeitlich Sanierungsarbeiten im Bereich der Gehwege an der kleineren Brücke Bahnhofstraße Ecke Unterwässerweg durchzuführen. Einschränkungen für Fußgänger und den fließenden Verkehr werden sich nur in geringem Maß ergeben.

Der parallel verlaufende Straßen- und Kanalbau in der Alten Pforzheimer Straße schreitet dafür zügiger als geplant voran: Voraussichtlich im August kann der aktuell gesperrte Abschnitt für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie parkende Fahrzeuge mit Ausnahme der Hirschbrücke bereits wieder genutzt werden. Die Hafnersteige wird dann auch wieder von der Alten Pforzheimer Straße aus befahrbar sein. In der Alten Pforzheimer Straße müssen dann lediglich noch kleinere Restarbeiten und der Einbau der oberen Asphaltdeckschicht vorgenommen werden. Der Einbau der Asphaltschicht erfolgt innerhalb eines Tages nach der Fertigstellung der Hirschbrücke von der Hafnersteige bis zur Marktstraße.

Bis dahin wird die aktuelle Verkehrsregelung aufrechterhalten: die Hirschbrücke ist voll gesperrt und der Verkehr wird über Dennach und Schwann oder über Birkenfeld umgeleitet.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe.

Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der "VerkehrsInfo BW" - App.