Pressemitteilung

L 563: Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Karlsbad-Langensteinbach und Karlsbad-Mutschelbach

Vollsperrung der L 563 ab Donnerstag, 3. November 2022, bis voraussichtlich Samstag, 12. November 2022

 

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe wird auf einer Strecke von rund 2,8 Kilometern von Donnerstag, 3. November 2022, bis voraussichtlich 12. November 2022, die Fahrbahndecke der L 563 zwischen Karlsbad-Langensteinbach und Karlsbad-Mutschelbach erneuert. Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Pilotprojekt zum Wiedereinbau von gummimodifiziertem Asphaltgranulat, das bei einer anderen Maßnahme ausgebaut wurde und nun recycelt werden soll. Die Arbeiten werden unter Vollsperrung der L 563 zwischen dem Kreisverkehr L 623 / L 563 und dem Ortseingang Mutschelbach durchgeführt.

Umleitung:

Die Verkehrsführung während der Bauzeit wurde vor Beginn der Maßnahme mit der Verkehrspolizei und der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt.

Während der Vollsperrung der L 563 zwischen den beiden Ortsteilen wird für den überörtlichen Verkehr eine Umleitung über Obermutschelbach und die K 3562 eingerichtet. Sowohl an der Wilferdinger Straße in Langensteinbach als auch an der Lindenstraße in Mutschelbach wird ein temporäres Halteverbot angeordnet. Die Bedarfsumleitung U 30 der Bundesautobahn 8 wird für den gesamten Zeitraum der Maßnahme zwischen Kleinsteinbach und Mutschelbach auf die K 9653 verlegt und führt durch Stupferich direkt zur Anschlussstelle Karlsbad.

Die Kosten belaufen sich auf rund 0,5 Millionen Euro und werden vom Land getragen.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Hintergrundinformationen zu dem Pilotprojekt zum Wiedereinbau von gummimodifiziertem Asphaltgranulat:

Im Rahmen des Pilotprojekts sollen bautechnische, verfahrenstechnische und umweltrelevante Aspekte eines speziellen Asphaltgranulats insbesondere vor dem Hintergrund des Wiedereinbaus genauer betrachtet werden. Ziel ist die Feststellung, ob die Wiederverwendung von gummimodifiziertem Material gleichartig und gleichwertig zu konventionellen Asphalten beziehungsweise zu Asphalten mit modifiziertem Bitumen ist. Das zur Verwendung stehende gummimodifizierte Asphaltgranulat wurde im Rahmen der Sanierung der offenporigen Asphaltdeckschicht bei der Baumaßnahme B 36, Fahrbahndeckenerneuerung bei Rheinstetten (Pressemitteilung vom 6. Juni 2021) im Jahr 2021 gewonnen, als Fräsgut zwischengelagert und wird nun der neu herzustellenden Asphaltdeckschicht hinzugegeben. Die bei der Wiederverwendung des speziellen Granulats gewonnenen Erkenntnisse münden schlussendlich dann in entsprechende Handlungsempfehlungen oder Regelungen, da grundsätzlich die Wiederverwertbarkeit eines Materials zur Schonung der begrenzt verfügbaren natürlichen Ressourcen führt, sofern sich gleichzeitig auch die gewünschten Eigenschaften bei dem neu herzustellenden Produkt einstellen.

Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.