Pressemitteilung

Land fördert Starkregenrisikomanagement der Stadt Pforzheim

Passanten betrachten die überflutete Straße

Das Thema Starkregen und die daraus resultierenden Folgen beschäftigt die Stadtverwaltung Pforzheim schon lange. Erfahrungen aus der Historie zeigen, dass aufgrund der bewegten und dicht besiedelten Topografie, Überflutungen nach Starkregenereignissen die Stadt gefährden können. Die Bewilligung der Fördersumme über 210.000 Euro ist Startschuss für die Stadt, Gefahren und Risiken von Starkregenereignissen untersuchen und anschließend ein Handlungskonzept für weitere zu den bereits bestehenden Maßnahmen erarbeiten zu können.

In Baden-Württemberg erhalten Kommunen für ein solches kommunales Starkregen-Risikomanagement einen Zuschuss von 70 Prozent. Grundlage hierfür ist der Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“.

Im Regierungsbezirk Karlsruhe haben bereits über 70 Kommunen der 210 Städte und Gemeinden eine finanzielle Unterstützung für die Erarbeitung entsprechender Konzepte erhalten. Nach den Starkregenereignissen im diesjährigen Sommer macht sich nun eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Fördermitteln bemerkbar. Fünf weitere Anträge von Kommunen wurden in letzter Zeit angekündigt oder vorgelegt und werden aktuell bereits geprüft. „Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten weitere Anträge für Starkregenrisikomanagementkonzepte eingereicht werden“, sagt Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und versichert: „Wir werden versuchen alle, auch kurzfristig eingereichten, Förderanträge für dieses wichtige und aktuelle Thema zu bewilligen.“

Der finanzielle Anreiz ist verlockend, sollte aber nicht der ausschlaggebende Grund sein, sich mit dem Thema zu befassen. Starkregenereignisse mit sintflutartigen Niederschlägen können jeden treffen. Wie gravierend die Auswirkungen sein können, zeigen auch die jüngsten Bilder der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen. Daher ist die Erarbeitung eines Handlungskonzeptes ein erster wichtiger Schritt für einen Überflutungsschutz der bestehenden Bausubstanz. Genauso wichtig ist es jedoch, dass die aus dem Konzept entwickelten Maßnahmen auch umgesetzt werden. Auch hierfür kann eine Kommune Fördermittel beantragen mit der Aussicht, dass davon bis zu 70 Prozent der Kosten bezuschusst werden.

Weitere Informationen zum Thema Starkregen und den Fördermöglichkeiten durch das Land Baden-Württemberg sind im Internet unter https://www.hochwasser.baden-wuerttemberg.de/starkregen zu finden.