Pressemitteilung

Land fördert weiteren wichtigen Baustein zum Hochwasserschutz in Bretten mit rund 1,4 Millionen Euro

Verschiedene Würfel mit Symbolbildern für Idee, Information, Daumen nach oben und mit dem Schriftzug Förderprogramme

„Menschen und Sachgüter vor Hochwasser und Starkregen zu schützen, hat für uns höchste Priorität. Deshalb unterstützen wir die Stadt Bretten bei ihrem Projekt und der aktuellen Maßnahme, mit der die Stadt einen weiteren wesentlichen Baustein ihres Hochwasserschutzes im Brettener Stadtteil Gölshausen umsetzt“, sodie Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker.

Mit dem Gewässerausbau am Kreuzgraben, bei dem es sich um eine Vergrößerung des Abflussquerschnitts handelt, setzt die Stadt Bretten eine weitere Maßnahme ihres umfangreichen Bauprogrammes um. Für die Herstellung eines 100-jährigen Hochwasserschutzes wird dafür auch das Retentionsvolumen des Hochwasserrückhaltebecken HRB III-2 vergrößert werden.

An den zuwendungsfähigen Baukosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro beteiligt sich das Land Baden-Württemberg mit dem maximalen Fördersatz von 70% und gibt einem Zuschuss von rund 1,4 Millionen Euro.

Das Hochwasserschutzkonzept der Stadt Bretten besteht aus fünf großen Bauabschnitten. Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg seit 2018 den Hochwasserschutz im Stadtgebiet Bretten bis heute mit rund 4,2 Millionen Euro gefördert. Auch im Stadtteil Diedelsheim erfolgt mit den aktuell bereits laufenden geförderten Baumaßnahmen am Saalbach ein wichtiger Baustein zum Hochwasserschutz im Stadtgebiet Bretten.

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder: „Mit den Maßnahmen am Saalbach wachsen Hochwasserschutz und das Ziel zum guten ökologischen Zustand unserer Gewässer weiter zusammen.“

Die Hochwasserschutzmaßnahmen am Saalbach beinhalten neben dem Hochwasserschutz auch Maßnahmen der Wasserrahmenrichtlinie im Bereich der Herstellung der Durchgängigkeit und der strukturellen ökologischen Aufwertung des Saalbachs.

Hintergrundinformationen:

Im Juni 2013 und Juni 2015 kam es in der Stadt Bretten zu Hochwasserereignissen. Dabei bestätigten sich die Ergebnisse der Flussgebietsuntersuchung (Saalbach und Nebengewässer), dass kein ausreichender Hochwasserschutz vorhanden ist. Die fünf Bauabschnitte (BA) sind: BA1 Gölshausen, BA2 Ruit, BA3 Diedelsheim, BA4 Bretten (Kernstadt) und Rinklingen sowie BA5 Neibsheim. Die Bauabschnitte sind teilweise auf Grund ihrer Größe nochmals in einzelnen Maßnahmen unterteilt worden. Daher wurden bereits 2018 im BA1 Maßnahmen umgesetzt. Zeitgleich sind in den anderen Bauabschnitten auch die Maßnahmen angelaufen.

Für die Herstellung eines 100-jährigen Hochwasserschutzes wird bereits der Lastfalls „Klima“ in der Vergrößerung des Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) berücksichtigt. Das HRB wird gleichzeitig auch saniert.

Die Umsetzung begann 2018 mit lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen im Stadtteil Gölshausen. Dieses Jahr konnten weiterhin die Schutzmaßnahmen an der Weißach und im Brettener Stadtteile Ruit fertiggestellt werden.

Trotz aller Anstrengungen wird es keinen hundertprozentigen Hochwasserschutz geben. Das Land setzt daher auf eine ganzheitliche Hochwasserschutzstrategie. Neben dem technischen Hochwasserschutz sind dies das Hochwassermanagement und die Hochwasservorsorge.