Pressemitteilung

Nachhaltige Architektur im Blickpunkt zweier Ausstellungen am Rondellplatz

Architekturschaufenster Karlsruhe e.V. und Regierungspräsidium Karlsruhe laden ein

 

Gleich zwei Ausstellungen zum Thema Architektur gleichzeitig, präsentieren das Architekturschaufenster Karlsruhe e.V. und das Regierungspräsidium Karlsruhe im Obergeschoss der Ausstellungsräume am Rondellplatz in der Karl-Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe. Bei beiden steht mit der Nachhaltigkeit beim Bauen ein Thema im Vordergrund, das architektonische, städtebauliche und ökologische Aspekte beinhaltet.

Zur Eröffnung am Donnerstag, 19. Oktober 2023, Beginn: 18:00 Uhr, spricht Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm.

Die Ausstellungen stellen Andrea Jürges, stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseums, Caroline Reich, stellvertretende Vorsitzende des Bundes Deutscher Architekten Baden-Württembergs (BDA), Anette Busse vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Jonas Malzahn vom Architekturschaufenster e.V. vor.

„Nichts Neues – besser bauen mit dem Bestand“ lautet der Titel der Präsentation des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt (Main). Die weitere Ausstellung des BDA steht unter dem Motto „Gefährdete Arten – Erhalt versus Abriss in Baden-Württemberg“.

Informationen zu „Nichts Neues – besser bauen mit dem Bestand“

Umbauen, Anbauen, Weiterbauen – Die Architektur von Morgen entwickelt sich aus dem Bestand. „Nichte Neues“ widmet sich aktuellen Beispielen, die zeigen, dass vielseitige Transformationen und neue Nutzungen des gebauten Erbes möglich sind. Durch Bauen mit Bestand kann die Architektur einen notwendigen und nachhaltigen Beitrag leisten – schließlich sind 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen auf den Bau- und Gebäudesektor zurückzuführen. Doch das Potenzial des Reparierens und Weiterbauens ist noch lange nicht ausgeschöpft. Abriss und Neubau sind häufig immer noch die Antwort im Umgang mit Gebäuden, die anscheinend nicht mehr den geltenden Normen, der aktuellen Marktlage oder einer effizienten und ökonomischen Nutzung entsprechen. Die Ausstellung präsentiert internationale Strategien im kreativen Umgang mit bestehender Architektur. Ein weiterer Fokus wird auf Karlsruhe gelegt. Eine Bestandsaufnahme ausgewählter Karlsruher Bauwerke eröffnet zudem Perspektiven und Fragestellungen auf den Umgang mit dem Bestand in der Stadt. Die Erarbeitung der Karlsruher Bestandsaufnahme wurde in einem Seminar als Kooperation des Architekturschaufensters e.V. und der Professur Bau- und Architekturgeschichte am KIT mit Studierenden durchgeführt

Informationen zu „Gefährdete Arten – Erhalt vs. Abriss in Baden-Württemberg“

Seit Jahrzehnten kennen wir die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Die Bedeutung der Biodiversität ist unbestritten: sie zu schützen, ist ein allgemein anerkanntes Ziel. Auch Teile unserer gebauten Umwelt sind zunehmend gefährdet. Und auch hier droht Vielfalt zu verschwinden. Seien es auf den ersten Blick unscheinbare Nachkriegsgebäude, die hassgeliebten Bauten des Brutalismus der 1960er und 1970er/1980er Jahre oder erste regionale Hochhausexperimente. Es gibt gute Gründe für Erhalt und Umnutzung. Eingebettet in das aktuelle große Thema des BDA, der Sorge um den Bestand, wird der Blick auf acht ausgewählte Exemplare dieser gefährdeten Arten in Baden-Württemberg gerichtet. Ob akut vom Abriss bedroht oder dem Leerstand preisgegeben, wird die Frage nach den Gründen gestellt. Geht es um Renditen? Ist die Substanz nicht mehr zu retten? Weiß man schlicht nicht, was man damit anfangen soll? Oder sind sie der Bevölkerung ein Dorn im Auge? Die Ausstellung zeigt die architektonischen Qualitäten, beleuchtet die Historie, geht der öffentlichen Wahrnehmung auf den Grund und eröffnet Ausblicke in die Zukunft.

Die Ausstellungen sind bei freiem Eintritt von Freitag, 20. Oktober 2023, bis Sonntag, 19. November 2023, täglich – auch an den Wochenenden – von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Zu sehen sind sie im Obergeschoss des Regierungspräsidiums Karlsruhe am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe.

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