Pressemitteilung

Neugestaltung des Bahnhofsareals in Bruchsal

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder übergibt Förderbescheide für die Neuordnung und den Ausbau des Bahnhofsvorplatzes in Höhe von rund sechs Millionen Euro

Die Stadt Bruchsal möchte das Bahnhofsareal neu ordnen und den Bahnhofsvorplatz zu einem modernen, multimodalen Umsteigeknoten ausbauen. Das Projekt wird sowohl vom Land als auch vom Bund finanziell gefördert.

Im Rahmen eines Pressetermins hat Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder heute, 10. Juni 2024, drei Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund sechs Millionen Euro übergeben. „Gerne unterstützen Land und Bund die Stadt Bruchsal bei der Weiterentwicklung ihrer Verkehrsinfrastruktur. Mit dem neuen Bahnhofsareal werden Fuß- und Radverkehr gezielt gestärkt und auch der ÖPNV insgesamt aufgewertet. Das Projekt ist ein wichtiger Impuls für eine klimafreundliche Mobilität“, so die Regierungspräsidentin.

Über die Förderung freute sich auch Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick: „Als ich dem Gemeinderat dieses Großvorhaben vorgestellt habe, wusste ich noch nicht, dass das Land dieses Projekt so großzügig unterstützt. Dafür sage ich Danke – im Namen der Stadt und auch im Namen der fast 15.000 Reisenden, die täglich unseren Bahnhof passieren. Für sie wollen wir die Nutzung von verschiedenen Verkehrsmitteln vereinfachen, unser Bahnhofsareal zu einem multimodalen Umsteigeknoten umgestalten und damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung der Mobilitätswende vollziehen.“

Die Mobilitätsangebote im Bahnhofsumfeld sollen dafür neu strukturiert und gebündelt werden: Herzstück des Vorhabens ist der Neubau eines Zentralen Omnibus-Bahnhofs, an dem zukünftig sowohl der Stadt- als auch der Schul- und Regionalbusverkehr südlich des Bahnhofs abgewickelt werden soll. Darüber hinaus wird es neue Stellplätze für Fahrräder sowie für das E-Carsharing und für Mietfahrräder geben. Teil der Neukonzeption ist auch der Lückenschluss bei der innerörtlichen Radachse zwischen dem Saalbach-Center und der Bahnhofstraße. Die Kosten des Projekts werden derzeit auf 13,25 Millionen Euro geschätzt.

Gefördert wird das Vorhaben mit insgesamt 5,86 Millionen Euro aus zwei verschiedenen Programmen: Nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG), in dessen Rahmen das Land Baden-Württemberg seine Landkreise, Städte und Gemeinden beim Bau, Aus- und Umbau der Verkehrsinfrastruktur unterstützt, werden Mittel in Höhe von insgesamt 4,92 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon fließen 1,3 Millionen Euro in den Kommunalen Straßenbau, 1,8 Millionen Euro in den ÖPNV und 1,82 Millionen Euro in den Rad- und Fußverkehr. Für die Radverkehrsinfrastruktur erhält die Stadt Bruchsal zusätzlich zur Landesförderung nach dem LGVFG auch eine Bundesförderung aus dem Sonderprogramm „Stadt & Land“ in Höhe von 0,94 Millionen Euro.

Weitere Informationen zum Projekt 

Bild: v.l.n.r.: Oliver Krempel (Leiter des Fachbereichs Bauen und Liegenschaften der Stadt Bruchsal), Bürgermeister Andreas Glaser, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Charlotte Klingmüller (Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Bruchsal)