Pressemitteilung

„Perspektiven im Kunsthandwerk: Form, Sinn, Nachhaltigkeit“ – Ausstellungseröffnung mit Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm am 21. März 2024

28 Ausstellende präsentieren und verkaufen bis zum 1. Mai 2024 ihre Objekte im Regierungspräsidium Karlsruhe

Plakatausschnitt

Termin: Eröffnung am Donnerstag, 21. März 2024
Zeit: 18:00 Uhr
Treffpunkt: Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17, 76133 Karlsruhe

Unter dem Motto „Perspektiven im Kunsthandwerk: Form, Sinn Nachhaltigkeit“ präsentieren 28 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ab Donnerstag, 21. März 2024, im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz ihre aktuellen Arbeiten aus den Bereichen Schmuck, Keramik, Holz, Textil und Metall.

Bis zum 1. Mai 2024 können sich dort Kunstliebhaberinnen und -liebhaber bei freiem Eintritt und täglichen Öffnungszeiten von 11 bis 18 Uhr über Materialien und Herstellungsprozesse der Objekte informieren. An den Wochenenden steht jeweils eine oder einer der Ausstellenden persönlich vor Ort für die Fragen von Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung. Ein Verkauf findet ebenfalls statt.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 21. März 2024, von Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm und der BdK-Landesvorsitzenden Gabriele Queck. Anschließend führt Prof. Dr. Chris Gerbing unter dem Leitsatz "Kunsthandwerk unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit“ in die Ausstellung ein.

Denn genau diesem Thema widmet sich die Veranstaltung:

„Die Handwerkskunst hat eine lange Tradition. Viele Gegenstände sind über Jahrzehnte in Gebrauch – ein Beweis für ihre Qualität und Langlebigkeit“, so Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm.

Neben der hohen Qualität von Gestaltung, Material und Verarbeitung werden heute aber auch andere Aspekte immer wichtiger: Wie gehen wir bewusst mit Ressourcen um? Und wie können im Herstellungsprozess neue Materialien und Techniken wie Recycling und Upcycling genutzt werden, ohne dabei die hohen Ansprüche an Qualität und Design aus dem Blick zu verlieren?

Diesen Fragen will die Ausstellung im Regierungspräsidium Karlsruhe Raum geben.

Dabei gibt es Erstaunliches zu entdecken: Zum Beispiel die Schmuckstücke von Tamara Grüner. Sie kombiniert historische Materialien mit aktuellem Design. Dadurch entsteht eine Verschmelzung vergangener Epochen mit aktueller Kunst. Felix Votteler verwendet ausschließlich heimische Hölzer für seine Objekte: Frisches Holz von Bäumen, die meist krankheitsbedingt gefällt werden und nicht aus der industriellen Forstwirtschaft stammen. Nach der Bearbeitung beim Trocknen verzieht es sich und prägt so die endgültige Form.

Anstelle von tierischem Leder setzen Elena & Nicola Burggraf für ihre Taschen das neue Material Mirum ein. Es ist komplett plastikfrei und recyclebar.

Michael Heckmann präsentiert Gebrauchskeramiken, die aus dem neuen Werkstoff „green body“ gedreht sind, einem Ton aus 100 Prozent Sekundarrohstoffen. Die Teppiche von Ute Ketelhake bestehen aus GOTS-zertifizierten, fabrikneuen Schurwollstoffen, die beim Zuschnitt der Bekleidungsindustrie abfallen (pre-consumer waste). Auch Experimente mit neuen Materialien und Techniken sind zu sehen.

Das Kunsthandwerk ist eine besondere Disziplin, die den kompletten Prozess von der Skizze bis zum fertigen Produkt beinhaltet. Das Ergebnis sind Unikate oder Kleinserien, die in den Werkstätten von Hand gefertigt werden. Jedes Stück zeigt deutlich die individuelle Handschrift des Gestalters und ist unverwechselbar – das Gegenteil von industriell gefertigter Massenware. Daher ist das Kunsthandwerk von der UNESCO als „immaterielles Kulturgut“ für Deutschland anerkannt.

Zur Eröffnung der Ausstellung im Regierungspräsidium Karlsruhe am 21. März 2024 um 18 Uhr sind Sie herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Während der Laufzeit der Ausstellung finden außerdem folgende Begleitveranstaltungen statt:

Freitag, 12. April 2024, 17.30 Uhr: „Perspektiven im Kunsthandwerk“ - Podiumsgespräch mit Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern

Mittwoch, 1. Mai 2024, ab 16 Uhr: Finissage – Apéro und Austausch mit Ausstellerinnen und Ausstellern

Weitere Informationen zur Ausstellung 

Informationen zum Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg