Pressemitteilung

Radschnellweg Heidelberg – Mannheim

Ergebnisse der Beteiligungskarte sind online

Aktueller Planungsstand und weitere Vorgehensweise

 

Mehrere Radfahrer auf einem Radweg

Symbolbild Radschnellweg

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant zwischen Heidelberg und Mannheim einen Radschnellweg. Von Heidelberg kommend wird dieser über Heidelberg-Wieblingen, Edingen-Neckarhausen, dann den Neckar querend über Ilvesheim und Mannheim-Feudenheim in das Mannheimer Stadtzentrum führen.

Die Trasse für den Radschnellweg Heidelberg-Mannheim steht seit Sommer 2020 fest. Derzeit arbeiten die Planerinnen und Planer des Regierungspräsidiums Karlsruhe an der Entwurfsplanung. Dabei werden konkrete Querschnitte zur Gestaltung des Straßenraums erstellt. Ein Zwischenstand wurde in einer digitalen Informationsveranstaltung im Juni 2021 vorgestellt. Weiterhin wurden während einer Fahrradtour an zwei Tagen im Oktober 2021, Informationen zu ortsspezifischen Planungen und Maßnahmen erläutert.

Im Juni und Juli 2021 konnten Bürgerinnen und Bürger außerdem ihre Hinweise zur Ausgestaltung des Radschnellwegs Heidelberg-Mannheim auf einer Online-Karte eintragen. Über 150 Hinweise und zahlreiche Kommentare zu den Themen Ausstattung des Weges, wie beispielsweise Beleuchtung und Servicestationen sowie Begrünung, Betrieb, Sicherheit und Anschlüsse in das weitere Radverkehrsnetz waren dazu eingegangen. Ebenso wurden Fragen und Kommentare zur Streckenführung sowie zur Parkraumgestaltung für den Autoverkehr eingebracht. Die Hinweise und Kommentare wurden in den letzten Monaten durch die Projektverantwortlichen des Regierungspräsidiums Karlsruhe gesichtet, hinsichtlich der Berücksichtigung in der weiteren Planung überprüft und anschließend kommentiert. Das Projektteam des Regierungspräsidiums sowie die Verantwortlichen der Städte Heidelberg und Mannheim bedanken sich herzlich für die wertvollen Anregungen und Tipps aus der Öffentlichkeit und freuen sich über die rege Beteiligung. Die detaillierte Auswertung ist ab sofort auf der Projektwebseite einsehbar.

Wie geht es nun weiter?

Aktuell finden weitere Gespräche zu den Detailplanungen innerhalb der Städte Mannheim und Heidelberg statt. Hierbei geht es unter anderem um Abstimmungen zu den Baustelleneinrichtungsflächen und den durchzuführenden Baugrunduntersuchungen. Da die Abstimmungsgespräche auch aufgrund der Coronapandemie zeitintensiver sind als ursprünglich geplant, verzögert sich die Fertigstellung der Entwurfsplanung voraussichtlich bis circa Anfang 2023. Danach folgt das Planfeststellungsverfahren. Anschließend erteilt die Planfeststellungsbehörde die Baugenehmigung. Um das Genehmigungsverfahren und ebenso den Bau des Radschnellwegs zu beschleunigen, wird die Gesamtstrecke voraussichtlich in zwei Abschnitte geteilt. Somit können Teilstrecken, für die die Ausführungsplanung zügiger abgeschlossen werden kann, schneller umgesetzt, beziehungsweise gebaut werden.

Hintergrund Radschnellwege in Baden-Württemberg

Radschnellwege sind aufgrund ihrer hohen Qualität Teil eines innovativen Verkehrskonzeptes in Baden-Württemberg. Sie sollen den Radverkehr auch über lange Distanzen attraktiv machen und so eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten. Ein Radschnellweg zeichnet sich vor allem durch eine großzügige Dimensionierung der Querschnitte, eine Minimierung der Zeitverluste durch Anhalten, eine direkte Linienführung sowie eine hohe Belagsqualität des Weges aus. Das Land Baden-Württemberg hat sich daher entschieden, die Federführung für drei Pilotprojekte zu übernehmen. Dazu gehört auch der Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg, als Teilstrecke der Gesamttrasse von Schifferstadt bis Heidelberg.

Weitere Informationen

Radschnellwege in Baden-Württemberg 

Radschnellweg Heidelberg – Mannheim