Im Zuge der Dammverteidigung bei Hochwasserereignissen in den vergangenen Jahren und der sich daran anschließenden Nachsorgeüberwachung, wurden auf einem rund 350 Meter langen Dammabschnitt des Rheinhochwasserdamms XXXI (RHWD), nördlich der Ortslage Rußheim zwischen dem „Herrenwasserdüker“ und einer nördlich hiervon liegenden Wegeüberfahrt, Sandausspülungen auf der Landseite festgestellt. Um die Standsicherheit wiederherzustellen, sieht der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe eine Sofortmaßnahme vor. Für diese wurde nun ein Antrag auf Plangenehmigung bei der Unteren Wasserbehörde im Landratsamt Karlsruhe gestellt. Die bauliche Sofortmaßnahme ist, je nach Dauer des Genehmigungsverfahrens, ab Herbst 2023 geplant und wird rund drei bis vier Monate andauern. Über den Baubeginn wird das Regierungspräsidium erneut informieren.
Damit die Standsicherheit dieses Dammabschnitts gewährleistet werden kann, wird hier eine Spundwand in die vorhandene Dammkrone eingebracht werden. Somit wird die erforderliche Sicherheit gegen Suberosion wiederhergestellt und der Hochwasserschutz für die Ortslage Rußheim sichergestellt. Die Sofortmaßnahme liegt in räumlicher Nähe zu dem geplanten Rückhalteraum Elisabethenwört. Das Genehmigungsverfahren und die Umsetzung der Sofortmaßnahme ist jedoch unabhängig von dem bevorstehenden Planfeststellungsverfahren für den Rückhalteraum Elisabethenwört.