Pressemitteilung

„Schreiner – Gut in Form“: Ausstellung von rund 50 Meister- und Gesellenstücken

Schreiner-Innung Karlsruhe zeigt im Regierungspräsidium am Rondellplatz, welches Potenzial in Holz steckt

Auf hellgelber Holzmaserung steht der Titel der Ausstellung: Gut in Form - Schreiner Meister- und Gesellenstücke.

Kreativ, handwerklich perfekt und formvollendet – wer Holzbearbeitung in dieser Qualität erleben und betrachten will, ist im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz an der richtigen Adresse. Die Ausstellung „Schreiner – Gut in Form“ soll wieder mit jungen, frischen Ideen aus der Welt des Schreinerhandwerks Freunde des handwerklichen Schaffens in die Karlsruher Innenstadt locken. Gut 50 Meister- und Gesellenstücke sind täglich (auch am Wochenende) von Samstag, 11. September, bis Freitag, 8. Oktober 2021, 11 bis 18 Uhr, im Regierungspräsidium am Rondellplatz (Karl-Friedrich-Straße 17) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung gibt einen aktuellen Einblick in das Schaffen von Jungmeistern und Junggesellen aus verschiedenen Ausbildungsbetrieben. Damit präsentiert die Schreiner-Innung Karlsruhe ein eindrucksvolles Spektrum ihrer künftigen Leistungsträger im Meister- und Gesellenbereich. Das Highlight der Ausstellung sind die fast 25 Meisterarbeiten, die eindrucksvoll das Können der frisch gebackenen Meisterinnen und Meister belegen.

Vor Ausstellungsbeginn wurden von einer Jury die jeweils drei besten Gesellen- und Meisterstücke ausgesucht und mit dem Prädikat „Gute Form“ und einem Buchpreis ausgezeichnet. Die Schreiner-Innung Karlsruhe ist sich sicher: Bei der Karlsruher Ausstellung handelt es sich um die hinsichtlich Umfang und Dauer bundesweit größte Leistungsschau des Schreinerhandwerks mit Meister- und Gesellenstücken. Obermeister der Schreiner-Innung Karlsruhe Torsten Müller: „Darum beneiden uns die anderen Innungen in der ganzen Republik.“

Auch die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit, sich als Jury zu betätigen und das ihrer Meinung nach schönste Meister- und Gesellenstück auf einer Karte zu vermerken. Am Ende der Ausstellung werden die Besucherpreise vergeben. Die Preise hierfür werden von den Firmen Hirsch & Sohn und Schorn & Groh gestiftet.

Begleitende Sonderausstellungen: Geigenbaumeister Florian Geyer (Karlsruhe) und Meisterschule Eschau (Elsass)

In einer begleitenden Sonderausstellung zeigt Geigenbaumeister Florian Geyer aus Karlsruhe Auszüge seines Schaffens. „Diese Sonderausstellung ist ein besonderer „Leckerbissen“ und zeigt einmal mehr, dass es bei allem Werkzeug und allen Maschinen immer auf den Menschen und dessen Ideen und Fingerfertigkeit ankommt, wenn aus Holz ein faszinierendes Erzeugnis werden soll“, so Obermeister Torsten Müller. Einen Blick über den Rhein auf das französische Handwerk können Besucher der Ausstellung ebenfalls werfen: Meister- und Gesellenstücke der Meisterschule der elsässischen Schreiner in Eschau südlich von Straßburg sind im Rahmen einer weiteren Sonderschau zu bewundern.

Wohl kaum ein anderer Handwerksberuf ist so vielseitig wie der des Schreiners. Und kaum ein anderes Handwerk eröffnet jenen, die es einmal erlernt haben, so viele Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung durch Spezialisierung. Ob im Möbel- oder Ladenbau, ob bei der kompletten Ausstattung von Hotels und Gastronomie, ob als Designer oder Messebauer, ob im Fenster- und Türenbau mit Holz und Kunststoff – überall gilt: „Wie der Schreiner kann es keiner“. Kein Wunder also, dass der Schreinerberuf zu den immer noch begehrten Handwerks- und Ausbildungsberufen bei den Schulabgängern zählt. Wer es über Lehr- und Gesellenzeit zur Schreinermeisterin oder -meister gebracht hat, dem stehen noch viele Wege für eine Weiterbildung offen: Zum Beispiel als Betriebswirtin oder Betriebswirt des Handwerks oder als Restauratorin bzw. Restaurator im Handwerk. Zudem gibt es auch neue Aufstiegschancen im Bereich der modernen Technologien. Die Meisterin oder der Meister ist außerdem berechtigt, einen Betrieb zu gründen oder zu übernehmen.

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