Pressemitteilung

Wiedererrichtung der Hochwasserschutzmauer an der Nagold in Altensteig

Bauarbeiten vom 22. Juni bis voraussichtlich September 2024

 

Überflutete Fläche

Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe beginnt am 22. Juni 2024 mit der Wiedererrichtung der Hochwasserschutzmauer an der Nagold in Altensteig. Die neue Mauer wird im Bereich der Brücke Poststraße / Karlstraße gebaut. Hier war im Jahr 2021 die vorherige Hochwasserschutzmauer auf einer Länge von circa 30 Metern nach einem Starkregenereignis eingestürzt, weil sie dem hohen Druck des aufgestauten Niederschlagswassers nicht standhalten konnte. Diese wird nun, aufbauend auf den verbliebenen Betonkern, bis zu ihrer ursprünglichen Höhe wiederhergestellt. Zur Erhöhung der Stabilität wird zusätzlich landseitig eine Schleppplatte errichtet.

Um zukünftige Überschwemmungen durch Starkregenereignisse zu verhindern, werden in dem neu zu errichtenden Mauerabschnitt drei jeweils 1,50 Meter breite Mauerscharten (Lücken) eingebaut. Diese ermöglichen den Abfluss des Niederschlagswassers in die Nagold. Die Mauerscharten sollen generell unverschlossen bleiben; sie werden jedoch durch ein Füllstabgeländer gesichert. Im Falle eines Hochwassers kann die Stadt Altensteig die Scharten mit mobilen Hochwasserschutzanlagen (Dammbalken) verschließen. Damit die Mauer wieder ihr ursprüngliches Aussehen erhält, wird sie mit Sandsteinen verkleidet. Die Mauerkrone soll mit einer 75 Zentimeter breiten Steinplatte abgedeckt und mit einem Holmgeländer versehen werden.

Zur Ausführung der Maßnahme werden die öffentlichen Parkplätze an der Poststraße sowie die Parkplätze an der Karlstraße 3 gesperrt.

Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Ende September 2024 fertiggestellt. Die Kosten betragen etwa 380.000 Euro.

Der Landesbetrieb Gewässer bittet für die Unannehmlichkeiten, die während der Bauzeit entstehen werden, um Verständnis.

Hintergrund

Aufgrund ihrer geographischen Lage im Schwarzwald ist die Stadt Altensteig des Öfteren mit Starkregenereignisse konfrontiert. Das Wasser fließt dann, bedingt durch die topographische Lage der Stadt, in Form einer Sturzflut bis zur Nagold (tiefster Punkt im Tal) ab. Da die bestehenden Hochwasserschutzmauern es bisher verhinderten, dass das Niederschlagswasser in die Nagold abfließen konnte, kam es in Altensteig zu lokalen Überschwemmungen.