Pressemitteilung

B 462: vierstreifiger Ausbau mit Umbau der Anschlussstelle (AS) Rastatt-Nord

Bürgerinformationsveranstaltung am 27. Juli 2022

Regierungspräsidium Karlsruhe informierte über den aktuellen Planungsstand

 

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant derzeit den Umbau der Autobahnanschlussstelle (AS) Rastatt-Nord. Ziele des Umbaus sind eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts an der Verknüpfung der Bundesautobahn 5 mit der B 462, die Vermeidung von Rückstaus bis zur Kreuzung der Straßen B 462, B 3 und L 77a sowie eine allgemein verbesserte Verkehrserschließung des östlichen Rastatter Gewerbegebiets.

Rund 90 interessierte Bürgerinnen und Bürger informierten sich gestern Abend, 27. Juli 2022, im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung in der Reithalle Rastatt zum Ausbau der B 462 und Umbau der AS Rastatt-Nord. Nachdem Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder die Anwesenden begrüßt und die Veranstaltung eröffnet hatte, stellten die Planerinnen und Planer des Regierungspräsidiums Karlsruhe gemeinsam mit den involvierten Büros und Gutachtern die Pläne zum Aus- und Umbau der B 462 vor. Im Anschluss an die Vorträge beantworteten die Projektverantwortlichen Fragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger zum Vorhaben.

„Mit der bisherigen Anschlussstelle kann der Verkehr, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten, nicht mehr bewältigt werden. Wir rechnen außerdem mit einer weiteren Steigerung des Verkehrs bis 2040 um bis zu 15 Prozent. Die Maßnahme ist für die ganze Raumschaft daher außerordentlich wichtig“, so Sylvia M. Felder zu der Bedeutung des geplanten Aus- und Umbaus. Des Weiteren befinden sich neben der Verknüpfung von Bundesautobahn und Bundesstraße zwei weitere Kreuzungen mit Ampeln im Baustellenbereich. Diese behindern den Verkehrsfluss stark, wodurch regelmäßig Rückstaus, unter anderem auch auf die Bundesautobahn 5, entstehen.

Als Hauptbaumaßnahme ist der Umbau der Anschlussstelle zu einem sogenannten vollen Kleeblatt geplant. Des Weiteren wird das Industriegebiet Rastatt durch eine leistungsfähige Straßenverbindung angeschlossen. Hierfür unterquert die Kreisstraße K 3716 die B 462, sodass auf eine Ampel verzichtet werden und der Verkehr von und zu dem Industriegebiet frei fließen kann. Zudem werden die beiden Kreisstraßen K 3715 und K 3728 von der B 462 abgekoppelt. An dieser Stelle wird eine Unterführung der B 462 für den landwirtschaftlichen Verkehr geschaffen. Außerdem ist der vierspurige Ausbau der B 462 bis zum Knotenpunkt B 462/ B 3/ L 77a sowie der Neubau einer Verteilerfahrbahn für die bessere Erschließung des Gewerbegebiets „Lochfeldstraße“ geplant.

Auf Grundlage von Gutachten wurde ein Variantenvergleich durchgeführt. Dieser zeigte, dass die Verknüpfung der K 3728 und der K 3715 mit der ausgebauten B 462 verkehrlich dann nicht mehr zwingend notwendig ist. Außerdem stellt die Verknüpfung, die sich nur durch einen umfangreichen Neubau der Kreisstraßen realisieren lässt, aus umweltfachlicher Sicht keinen tragfähigen Lösungsansatz dar. Das naturschutzrechtliche Vermeidungs-/Minimierungsgebot würde damit, insbesondere durch den über 600 Meter langen Neubau der K 3728, eklatant verletzt werden.

Ausführliche Informationen zum Projekt sowie die Präsentation der gestrigen Informationsveranstaltung finden Sie auf unserer Projektseite.

Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der "VerkehrsInfo BW" - App.