Pressemitteilung

Begleitausschusssitzung INTERREG Oberrhein am 9. Juni 2021

125 Millionen Euro für neue grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein ab 2022

Europäische Flagge vor blauem Himmel

Europäische Flagge

Der Begleitausschuss INTERREG Oberrhein hat sich gestern, 9. Juni 2021, auf die Strategie für die zukünftige Förderperiode 2021 bis 2027 (INTERREG VI Oberrhein) verständigt. Damit haben die deutschen, französischen und schweizerischen Partner am Oberrhein einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur Vorbereitung des neuen Förderprogramms getan: Mit EU-Mitteln in Höhe von insgesamt 125 Millionen Euro sollen ab 2022 wieder Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit unterstützt werden.

Nach der gestrigen Sitzung des Begleitausschusses wird nun der Antrag für das Genehmigungsverfahren abschließend vorbereitet, bevor es bei der Europäischen Kommission im Laufe des Sommers eingereicht wird. Mit grünem Licht aus Brüssel für die Bewilligung der ersten Projekte im Rahmen des Programms INTERREG VI Oberrhein wird für Anfang 2022 gerechnet. Dann kann auch mit der Programmumsetzung begonnen werden.

Herausforderungen des Klimawandels, im Gesundheitsbereich, in der Wirtschaft und bei sozialen Themen gemeinsam angehen

Die Strategie für das Programm INTERREG VI Oberrhein unterstreicht einmal mehr das besondere Engagement der Partner am Oberrhein für die Bewältigung der Herausforderungen in Zusammenhang mit der Energiewende und dem ökologischen Wandel, der notwendigen Anpassung an den Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität.

Gleichzeitig trägt das Programm den Erkenntnissen aus dem Umgang mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen Rechnung und setzt entsprechende Schwerpunkte im Gesundheitswesen sowie in der von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffenen Kultur- und Tourismusbranche.

Daneben sollen auch weiterhin Projekte gefördert werden, die Europa im Grenzraum am Oberrhein schon seit mehr als 30 Jahren ganz konkret erlebbar machen – darunter vor allem in den Bereichen Bildung und Ausbildung, mit einem besonderen Augenmerk auf der Zweisprachigkeit. Auch für Projekte im Innovationsbereich, der nachhaltigen Mobilität und zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind wieder Förderangebote vorgesehen.

Zusammenarbeit von und für die Menschen in der Grenzregion

Weitergeführt werden soll im Rahmen des Programms INTERREG VI Oberrhein auch die Unterstützung einer bürgernahen Kooperation über die Grenzen hinweg. Projekte zur Förderung der Bürgerbegegnung, etwa zwischen Vereinen und im Sportbereich, behalten einen wichtigen Platz im Programm, darunter Kleinprojekte von begrenztem finanziellen Umfang.


Das Programm INTERREG VI Oberrhein unterstützt Maßnahmen…

…für eine ökologisch nachhaltige grenzüberschreitende Region: Anpassung an den Klimawandel, Energiewende und ökologischen Wandel am Oberrhein fördern

…für eine besser vernetzte grenzüberschreitende Region: Mobilität am Oberrhein weiterentwickeln und ausbauen

…für eine sozialere grenzüberschreitende Region: Regionale Integration bei Beschäftigung, Bildung, Ausbildung und Gesundheit fördern

…für eine intelligentere grenzüberschreitende Region: Innovation und Unternehmen unterstützen

…für eine bürgernähere grenzüberschreitende Region: Kooperation von Verwaltungen und Menschen ausbauen, Hindernisse abbauen und den Alltag erleichtern


INTERREG: Mehr als 30 Jahre Zusammenarbeit am Oberrhein – Derzeit mehr als 80 laufende Projekte

Im Rahmen des derzeit noch laufenden Förderprogramms INTERREG V Oberrhein haben die Programmpartner mehr als 103 Millionen Euro an EU-Fördermitteln – und damit alle Mittel, die dem Programm zur Verfügung standen – für insgesamt mehr als 180 Projekte vergeben. Die letzten Projekte wurden im Frühjahr 2021 genehmigt und sollen bis Ende 2023 realisiert werden.

Hintergrundinformationen

Der Begleitausschuss des Programms INTERREG Oberrhein setzt sich aus den politischen Vertreterinnen und Vertretern aus der Südpfalz, Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz zusammen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist offizieller Programmpartner im INTERREG Oberrhein. Frau Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder ist Mitglied des Begleitausschusses.

Erfahren Sie mehr über die konkreten, durch die Europäische Union geförderten Maßnahmen, die mithilfe des Programms INTERREG Oberrhein umgesetzt werden unter https://www.interreg-oberrhein.eu/.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Referentinnen für Öffentlichkeitsarbeit gerne zur Verfügung:

Anne-Sophie MAYER
anne-sophie.mayer@grandest.fr
+33 (0)3 88 15 38 10

Aline SCHWOOB
aline.schwoob@grandest.fr
+33 (0)3 88 15 64 86

INTERREG Rhin Supérieur
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