Pressemitteilung

Jahresbilanz Straßen- und Radwegebau 2021

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder stellt Jahresbilanz für den Regierungsbezirk Karlsruhe vor: Investitionen von rund 194 Millionen Euro

B 463 Westtangente Pforzheim, 1. BA - Knotenpunkt B10/B463 Blickrichtung Pforzheim, Copyright: Regierungspräsidium Karlsruhe

„Die Investitionen in die Bundes- und Landesstraßen sowie in das Radwegenetz sind unter Berücksichtigung des Wegfalls der Bundesautobahnen im Vergleich zu 2020 auf einem ähnlich hohen Niveau geblieben“, bilanzierte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder heute, 5. April 2022.

Bund und Land investierten im Jahr 2021 rund 160 Millionen Euro (2020: 167 Millionen) in den Neu-, Um-, und Ausbau und in die Erhaltung der Bundes- und Landesstraßen sowie in den Bau von Ortsumgehungen. Den Kommunen wurden Fördermittel für den Straßen- und Brückenbau in Höhe von rund 9 Millionen Euro bewilligt. In das Radwegenetz entlang von Bundes- und Landesstraßen wurden rund 5 Millionen Euro investiert und weitere rund 4 Millionen Euro kommunale Fördermittel bewilligt. Weiterhin wurden Ingenieuraufträge zur Vorbereitung und Abwicklung der Projekte in Höhe von rund 16 Millionen vergeben.

Investitionen in den Straßenbau

In das Bundesstraßennetz wurden rund 111 Millionen und in das Landesstraßennetz rund 49 Millionen Euro investiert. Als finanzielle Schwerpunkte nannte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder die Sanierungs- und Ertüchtigungsarbeiten an der Rheinbrücke Speyer (B 39), den Ausbau der L 80 bei Sinzheim (B 3neu), die Ortsumgehungen Adelsheim (B 292) und die Ortsumgehung Horb (Neckartalquerung) im Zuge der B 32.

Von großer Bedeutung für den kommunalen Straßenbau sind die Förderprogramme nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG).

Mit den jährlich fortgeschriebenen Programmen werden schwerpunktmäßig der Bau und der Ausbau von innerörtlichen, verkehrswichtigen Straßen sowie Brückensanierungen der Kommunen bezuschusst. Den Kommunen im Regierungsbezirk Karlsruhe wurden rund 5,4 Millionen Euro für Straßen und 3,9 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Brücken bewilligt.

Investitionen in Radwege

Die Radwegeinfrastruktur entlang der Bundes- und Landesstraßen wird und wurde mit Investitionsmitteln in Höhe von insgesamt rund 5 Millionen Euro weiter ausgebaut. Dazu zählen die Radwegbrücke an der B 462 im Murgtal zwischen Weisenbach und Gernsbach-Hilpertsau und die Radwegmaßnahme an der L 346, Rötenbach – Oberreichenbach, die in diesem Jahr fertiggestellt werden konnte. Darüber hinaus bewilligte das Regierungspräsidium 27 kommunale Radwegprojekte im gesamten Regierungsbezirk mit rund 4 Millionen Euro davon 10 Förderanträge mit einer kombinierten Förderung nach LGVFG und dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Wie auch im Straßenbau soll mit dem Förderprogramm nach der Neu- und Ausbau des kommunalen Rad- und Fußverkehrsnetzes vorangetrieben werden.

Hintergrundinformationen

Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist für die Planung und Umsetzung von Neu-, Um- und Ausbauvorhaben im Straßen- und Brückenbau ebenso zuständig wie für die Erhaltung der bestehenden Straßen und Bauwerke im Zuge der Bundes- und Landesstraßen einschließlich der dazugehörigen Radwegenetze. Die Aufgaben im Bereich der Bundesautobahn werden seit dem 1. Januar 2021 von der neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes wahrgenommen. Von nun an liegen Planung, Bau, Betrieb, Erhalt und Finanzierung der Autobahnen in einer Hand beim Bund.

Weiterführende Informationen zur Straßenbauverwaltung „Mobilität, Verkehr, Straßen“ im Regierungspräsidium Karlsruhe

Hintergrundinformationen zur Autobahn GmbH

Seit dem 1. Januar 2021 ist die Autobahn GmbH des Bundes verantwortlich für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland. Die Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes hat ihren Sitz in Berlin. Eine von insgesamt zehn regionalen Niederlassungen – die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest – befindet sich in Stuttgart-Obertürkheim. Zu ihr gehören Außenstellen in Stuttgart-Vaihingen, Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn sowie 15 Autobahnmeistereien, eine Verkehrsrechnerzentrale mit Tunnelleitzentrale sowie ein Fachcenter für Informationstechnik und -sicherheit (FIT). Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1000 Beschäftigten ist verantwortlich für ca. 1050 Kilometer Autobahnen in Baden-Württemberg sowie in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz. 

Pressekontakt Autobahn GmbH Niederlassung Südwest:
Pressesprecherin: Petra Hentschel
Mail: presse.suedwest@autobahn.de

Anhang:
Straßen- und Radwegebau – Auszug aus den Projekten 2021 (pdf, 66 KB)