Pressemitteilung

L 3110: Ersatzneubau von zwei Radwegbrücken zwischen Hemsbach und Hüttenfeld

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Bürgermeister Jürgen Kirchner geben Radwegbrücken frei

 

Heute Nachmittag, 19. März 2024, hat Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder zusammen mit Bürgermeister Jürgen Kirchner, Hemsbach, zwei neue Radwegbrücken an der L 3110 zwischen Hemsbach und Hüttenfeld freigegeben.

Der Bau der beiden Radwegbrücken mit 15,50 Metern und 16,50 Metern Stützweite und einem Brückenquerschnitt von 3,30 Metern kostet rund 425.000 Euro und wird vom Land Baden-Württemberg getragen.

„Die beiden alten Brücken aus Holz waren in einem schlechten Zustand und für Radfahrende nicht mehr verkehrssicher. Vor uns liegt nun ein Radweg mit zwei neuen, modernen und den aktuellsten Standards entsprechenden Radwegbrücken“, freute sich Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder. „Das ist ein Gewinn für alle Radfahrenden, den Fahrkomfort und vor allen Dingen für die Sicherheit.“

Die im Jahr 1994 erbauten einfeldrigen Holz-Radwegbrücken entlang der L 3110 von Hemsbach nach Hüttenfeld wiesen bereits vor einigen Jahren kleinere Schäden an den Holzträgern auf. Die regelmäßig durchgeführten Bauwerksprüfungen ergaben zuletzt eine kontinuierliche Verschlechterung. Da eine Instandsetzung, beziehungsweise eine Ertüchtigung der beschädigten Bauteile, nicht mehr wirtschaftlich war, wurde nun der Überbau beider Brücken erneuert.

Die Holzüberbauten der alten Bauwerke wurden abgebrochen und durch Neubauten aus einer Aluminiumfachwerkkonstruktion an gleicher Stelle ersetzt. Die Fundamente der bisherigen Brücken konnten erhalten werden. Lediglich die darüber liegenden Widerlager aus Beton mussten angepasst werden.

Nach entsprechender Planung der Brücken im Jahr 2023 verlief die Demontage der alten Holzbrücken unter Vollsperrung im Januar 2024 ohne Probleme. Während der Bauzeit wurde der Fuß- und Radverkehr jeweils über die Kappe der parallel verlaufenden Straßenbrücken geführt. Für die Demontage der alten Holzbrücken sowie für den Einhub der neuen Aluminiumbrücken wurde die L 3110 jeweils komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Nach dem Einhub der Aluminiumfachwerkbrücken und dem Abschluss der restlichen Arbeiten im März 2024 wurden nun heute die neuen Radwegbrücken entlang der L 3110 für den Fuß- und Radverkehr freigegeben.

Das Projekt hat einen Bezug in das In- und Ausland:
Die Brücken verbinden Hemsbach (Baden) und Hüttenfeld (Hessen). Auftragnehmerin der Maßnahme ist die STH Hüttental GmbH aus Nordrhein-Westfalen. Geplant wurden die Aluminiumbrücken in der Bretagne und anschließend im Atelier Sieffert bei Straßburg (Elsass) hergestellt. Die Beschichtung der Brücken wurde in Hessen vorgenommen. Da die Richtlinien für die statische Bemessung von Brücken europaweit einheitlich sind, war es für die französischen Partner kein Mehraufwand, diese Brücken zu planen.

Hintergrund Radwegbrücken aus Aluminium

Aluminium ist langlebig, äußerst stabil und gleichzeitig sehr leicht. Dank seiner langen Lebensdauer, der hohen Recyclingfähigkeit und der geringen Wartungsanforderungen ist Aluminium ein nachhaltiges Produkt. Der Energiebedarf scheint zunächst hoch zu sein, ist aber gemessen an der Lebensdauer relativ. Darüber hinaus kostet das Recycling viel weniger Energie und der Prozess reduziert nicht einmal die Qualität des Aluminiums. Aber auch in Sachen Ästhetik hat Aluminium seine Vorteile: Aluminium bietet eine moderne und ansprechende Optik, die gut zu urbanen und ländlichen Landschaften passt. Es ermöglicht auch die Gestaltung von kreativen und einzigartigen Brückenkonstruktionen. Daher ist Aluminium der perfekte Baustoff für moderne Radwegbrücken.

Bild 1 v.l.n.r: Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Beate Kettler, Ortsvorsteherin v. Hüttenfeld, Bürgermeister Jürgen Kirchner. Mit im Bild: Fadim Tuncer, MdL und Sebastien Cuny, MdL