Pressemitteilung

L 67: Radweg bei Kuppenheim - Feierlicher Spatenstich mit Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Bürgermeister Karsten Mußler am 31. August 2022

Mit einem feierlichen Spatenstich hat Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder gemeinsam mit Bürgermeister Karsten Mußler aus Kuppenheim am heutigen Mittwoch, 31. August 2022, den offiziellen Startschuss für den Bau des Radwegs zwischen Kuppenheim und dem Förcher Kreisverkehr im Zuge der L 67 gegeben.
„Der Radweg entlang der Landesstraße 67 zwischen Kuppenheim und Haueneberstein schließt eine zentrale Lücke sowohl im Radwegenetz des Landes als auch des Kreises“, betonte Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und fügte hinzu: „Ich freue mich, dass wir heute mit dem Abschnitt von Kuppenheim bis zum Förcher Kreisverkehr beginnen können und damit die Situation für die Radfahrerinnen und Radfahrer sowohl im Alltags- als auch im Freizeitverkehr künftig entscheidend verbessert wird.“
Bürgermeister Karsten Mußler ergänzte: „Der Bau des von der Stadt Kuppenheim und auch der Stadt Baden-Baden gewünschten Radwegs ist für unsere Stadt ein wichtiger Schritt, um eine sichere Verbindung sowohl nach Haueneberstein, Baden-Baden und Rastatt-Förch, als auch zu den bestehenden überörtlichen Netzen herzustellen. Gerade der Abschnitt zum Förcher Kreisel trägt maßgeblich hierzu bei.“
Die Gesamtmaßnahme ist in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Im ersten Bauabschnitt wurde im Jahr 2019 der Knotenpunkt L 67 / K 3711 (Förcher Kreuzung) zum Kreisverkehrsplatz umgebaut. Der nun beginnende zweite Bauabschnitt erstreckt sich vom Ortsende in Kuppenheim bis zum Förcher Kreisverkehr. Bauende ist voraussichtlich Mitte Dezember 2022. Im dritten Bauschnitt wird der Radweg zwischen dem Kreisverkehr und Haueneberstein hergestellt. Dieser befindet sich noch in der Planung.
Der zweite, etwa 1,3 Kilometer lange Bauabschnitt umfasst neben dem Bau des Radwegs auch den Neubau der Radwegbrücke über den Krebsbach.
Im Radweg wird eine Asphaltfundationsschicht in Heißbauweise eingebaut, welche zum großen Teil aus wiederverwendbarem Asphalt besteht. Es werden etwa 2.200 Kubikmeter Boden bewegt und rund 3.300 Quadratmeter Asphaltdecke als Befestigung für den Radweg eingebaut. Die neue Radwegbrücke über den Krebsbach wird auf vier Betonbohrpfählen gegründet. Die Widerlager werden vor Ort betoniert und die neue Brückenplatte als Fertigteil eingehoben. Die Brücke hat eine Stützweite von 11,10 Metern sowie eine lichte Querschnittsbreite von drei Metern zwischen den Geländern. Der Krebsbach wird durch die Aufhebung des Sohlabsturzes und der Herstellung einer rauen Rampe ökologisch aufgewertet. Weitere Maßnahmen des Umweltschutzes sind unter anderem der Austausch des Bodens eines Sickerbeckens und die Entsiegelung nicht mehr benötigter Trassenabschnitte.
Während der Bauzeit wird der Fuß- und Radverkehr ab dem Kreisverkehr „Förcher Kreuzung“ über die Parkanlage des Schloss Favorite umgeleitet. Von Kuppenheim kommend erfolgt die Umleitung über die Ringstraße und den Pfaffenackerweg in Richtung des Schlossparks. Auf Grund der bereits bestehenden Sperrung der Ortsdurchfahrt in Kuppenheim ist die L 67 bereits jetzt nur für Anlieger frei bis zur innerörtlichen Baustelle. Während der gesamten Bauzeit bleibt die L 67 von der Förcher Kreuzung bis zum Ortseingang für Anlieger frei. Für den Bau des Radweges erfolgt in Abschnitten von maximal 300 Metern eine halbseitige Sperrung der L 67 mit Ampelregelung.
Die Baukosten betragen rund 1,1 Millionen Euro. Davon werden circa 50.000 Euro von der Stadt Kuppenheim getragen.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.

Hintergrundinformationen

Ziel der gesamten Maßnahme ist eine durchgehende sichere Radwegverbindung zwischen Kuppenheim und Haueneberstein entlang der L 67. Dieser Radweg ist sowohl Teil des vom Land Baden-Württemberg initiierten und koordinierten Rad-NETZ BW, als auch Teil des Kreisradwegenetzes. Auf diesem Abschnitt verläuft zudem der touristische Landesradfernweg „Rheintalradweg“, der vom Land (Tourismusmarketing Baden-Württemberg GmbH), der Schwarzwald Tourismus GmbH sowie dem Landkreis Rastatt beworben wird.
Die Planung der aus drei Bauabschnitten bestehenden Gesamtmaßnahme begann bereits im April 2014. Zusätzlich zum Radweg wurde der Umbau der Förcher Kreuzung zum Kreisverkehrsplatz geplant. Die Unterlagen zum Vorentwurf wurden mit Stand 9. Juli 2018 eingereicht. Das Baurecht wurde nach Anhörung der Träger öffentlicher Belange ohne förmliches Verfahren (Planfeststellung) eingeholt. Die Verkehrsfreigabe des Kreisverkehrsplatzes als erstem Bauabschnitt erfolgte Ende 2019

Weitere Informationen zum Projekt