Pressemitteilung

Rheinhochwasserdamm (RHWD) XXIII bei Rastatt

Regierungspräsidium Karlsruhe informierte Projektbegleitkreis über den aktuellen Planungsstand

 

Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe (LBG) plant die Sanierung des über acht Kilometer langen Dammabschnitts von der Rheinbrücke bei Wintersdorf bis zur Murgmündung nördlich von Plittersdorf. Auf Grundlage der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie (Pressemitteilung 4. Dezember 2023) soll der Damm in zwei Bereichen rückverlegt werden. Dadurch wird der Hochwasserschutz für die Anliegergemeinden verbessert, gleichzeitig werden in den Rheinauen neue Lebensräume für seltene und geschützte Arten geschaffen. Gestern, 16. April 2024, wurde im Projektbegleitkreis der aktuelle Planungstand vorgestellt und diskutiert.

Die beiden Abschnitte, die rückverlegt werden sollen, liegen nördlich von Plittersdorf sowie zwischen Plittersdorf und Wintersdorf (Anhang Karte).

Im Abschnitt entlang der Ortslage von Plittersdorf sind die Platzverhältnisse aufgrund der Gärten sowie teilweise auch Gebäude der Anliegenden, die bis an den Damm führen, sehr beengt. Daher ist hier vorgesehen, den bestehenden Damm mit einer innenliegenden Spundwand zu verstärken und zusätzlich durch eine Blocksteinwand in Richtung der Gärten zu stabilisieren.

Für die Bereiche, in denen der Damm zurückverlegt werden soll, wurde unter anderem über die Wege und Überfahrten, die bei der Planung der neuen Trasse zu berücksichtigen sind, diskutiert. Vorgestellt wurden außerdem die nun vorliegenden Ergebnisse der hydraulischen Berechnungen. Diese sind Grundlage für die Bewertung der ökologischen Auswirkungen und zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten der Aueflächen innerhalb der Dammrückverlegung. Sicherzustellen ist, dass diese bei einem starken Hochwasser gut durchströmt und auch wieder entleert werden. An den meisten Tagen im Jahr bleiben die Flächen trocken und sind weiterhin extensiv landwirtschaftlich nutzbar.

Karte "Neue Dammtrasse" (download, pdf 1.385 KB)

Grafische Aufbereitung: www.htm-ka.de

Bis zur Umsetzung des Projekts stehen nun noch weitere Untersuchungen, Planungsschritte und der Genehmigungsprozess an. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird darüber weiterhin regelmäßig informieren.

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