Pressemitteilung

Regierungspräsidium Karlsruhe informiert über geplante Straßenbaumaßnahmen an Bundes- und Landesstraßen in den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie den Stadtkreisen Karlsruhe und Baden-Baden im Jahr 2023

Blick in die Hauptröhre des Arlinger Tunnels in Pforzheim. Das Bild wurde während der bergmännischen Vortriebsarbeiten der Sohle und Strosse (untere Hälfte des Tunnelquerschnitts) aufgenommen.

Bund und Land werden auch in diesem Jahr wieder erhebliche Mittel in den Umbau, die Erweiterung und den Erhalt des Straßennetzes in den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie in den Stadtkreisen Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim investieren. Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant im Jahr 2023, rund 25 Maßnahmen umzusetzen, um die Straßenverkehrsinfrastruktur in den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie den Stadtkreisen Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim zu verbessern. Die Mittel von Bund und Land werden dabei schwerpunktmäßig für Erhaltung und Sanierung von Bundes- und Landesstraßen sowie Bauwerken eingesetzt.

„Unser Ziel ist es, auch im Jahr 2023 möglichst viele erhaltende Maßnahmen zu realisieren. Neben der Erneuerung von Fahrbahndecken werden wir viele Brückenbauwerke Instand setzen“, erläutert Jürgen Genthner, Leiter des Baureferats Mitte. Grundlage für die Entscheidung, welche Erhaltungsmaßnahmen an Fahrbahnen in diesem Jahr umgesetzt würden, sei die Zustandserfassung- und -bewertung des Landes Baden-Württemberg, so Genthner.

Wie in den vergangenen Jahren wurden die geplanten Baumaßnahmen im Vorfeld insbesondere mit den zuständigen Verkehrsbehörden, den Kommunen, den Landkreisen, der Polizei sowie den Verkehrsbetrieben abgestimmt, um einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten. Dadurch können Überschneidungen von Maßnahmen zwar nicht immer verhindert, aber im Einzelfall vermieden und auch Großereignisse in der Region bei der zeitlichen Bauausführung mitberücksichtigt werden. Die weiteren Detailabstimmungen erfolgen fortlaufend wodurch es im Einzelfall noch zu zeitlichen Verschiebungen kommen kann.

Die beiden großen Neubauprojekte im Bereich des Baureferats Mitte, der Neubau der Westtangente Pforzheim sowie der B 3neu zwischen Sinzheim und Steinbach, werden in diesem Jahr fortgeführt. Bei der B 463, Westtangente Pforzheim werden die Rohbauarbeiten für den Arlinger Tunnel abgeschlossen und im Anschluss mit der Betriebsausstattung begonnen. Zudem wird als Lückenschluss zwischen dem Arlinger Tunnel und der B 294, Wildbader Straße der Knotenpunkt zwischen der B 463 und der B 294 neu gebaut. Ab Sommer dieses Jahres stehen für den Lückenschluss der neuen B 3 die nächsten beiden Teilbaumaßnahmen zum Ausbau der bestehenden L 80 zur B 3neu zwischen der Firma Gille Holzbau und der Einmündung Breite Weg an. Die Erneuerung der Lärmschutzwand der Deutschen Bahn zwischen der Bahnlinie und der Straße wird voraussichtlich Ende Mai abgeschlossen.

Auch im Jahr 2023 liegt der Fokus auf den Erhaltungsmaßnahmen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant in den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie den Stadtkreisen Karlsruhe und Baden-Baden insgesamt 16 Fahrbahndecken an Bundes- und Landesstraßen zu erneuern. Zu den Fahrbahnsanierungen zählen etwa die Maßnahmen entlang der B 500 zwischen Iffezheim und Sinzheim, die Fahrbahndeckenerneuerungen (FDE) zwischen Bruchsal und Ubstadt an der B 3 sowie zwischen Weisenbach und Forbach im Zuge der B 462. Einige Maßnahmen werden als Gemeinschaftsmaßnahmen unter Federführung der Gemeinden durchgeführt, wie beispielsweise die FDE im Zuge der L 78a mit der Gemeinde Au am Rhein oder die FDE in der Ortsdurchfahrt Reichenbach im Zuge der L 562. Darüber hinaus werden in diesem Jahr mehrere Brücken und Stützbauwerke instandgesetzt.

Zwei Radverkehrsmaßnahmen werden 2023 abgeschlossen. Mit dem Neubau des Radwegs im Zuge der L 67 zwischen Kuppenheim und der Förcher Kreuzung wird zum einen eine Lücke im RadNETZ Baden-Württemberg geschlossen und mit der neuen Radweg-Brücke in Weisenbach zum anderen eine Lücke im „Tour de Murg“- Radweg zwischen Freudenstatt und Rastatt geschlossen. Neu begonnen wird die Sanierung des Albtalradwegs entlang der L 564 in einem ersten circa 1,6 Kilometer langen Abschnitt zwischen Busenbach und Etzenrot.

Die Gesamtkosten aller Maßnahmen, die sich 2023 in den oben genannten Land- und Stadtkreisen im Bau befinden, belaufen sich voraussichtlich auf rund 212,3 Millionen Euro. Davon werden in diesem Jahr circa 69 Millionen Euro ausgegeben. Ein Großteil der Kosten entfällt auf die beiden Neubauprojekte B 463, Westtangente Pforzheim und B 3neu zwischen Sinzheim und Steinbach.

Übersicht und Karten zu den im Baureferat Mitte für 2023 geplanten Maßnahmen:

Hintergrundinformationen

Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist für die Planung und Umsetzung von Neu-, Um- und Ausbauvorhaben im Straßen- und Brückenbau ebenso zuständig wie für die Erhaltung der bestehenden Straßen und Bauwerke im Zuge der Bundes- und Landesstraßen einschließlich der dazugehörigen Radwegenetze.

Weiterführende Informationen zur Straßenbauverwaltung „Mobilität, Straßen, Verkehr“ im Regierungspräsidium Karlsruhe. 

Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.