Pressemitteilung

Radschnellweg Karlsruhe – Rastatt

Konstituierende Sitzung des Projektbegleitkreises

Mehrere Radfahrer auf einem Radweg

Symbolbild Radschnellweg

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant zwischen Karlsruhe und Rastatt einen Radschnellweg (RS13). Voraussichtlicher Streckenverlauf ist von einem der beiden Anschlusspunkte in Karlsruhe, der Vogesenbrücke (B 36) oder der Junker-und-Ruh-Brücke (Verlängerung der Siedlerstraße), bis zum Bahnhof in Rastatt.

Um eine bestmögliche Planung zu ermöglichen ist es dem Regierungspräsidium Karlsruhe wichtig, verschiedene Perspektiven in die Planung mit einzubeziehen. Die fachlichen Planungen werden daher von einem Öffentlichkeitsbeteiligungsprozess begleitet. Analog zu den vom Regierungspräsidium Karlsruhe geplanten Radschnellwegen zwischen Heidelberg und Mannheim sowie zwischen Karlsruhe und Ettlingen wurde gestern (19. Oktober 2021) auch für den Radschnellweg zwischen Karlsruhe und Rastatt ein Projektbegleitkreis eingerichtet. Mitglieder des Projektbegleitkreises sind Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, von Verbänden, von Vereinen, aus der Wirtschaft und von Verkehrsträgern.

Da sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium befindet, war Ziel des Treffens zunächst ein erster Austausch zum derzeitigen Sachstand sowie ein Kennenlernen der Projektbegleitkreismitglieder. Im Rahmen der Sitzung wurden die drei Untersuchungsvarianten vorgestellt und diskutiert. Weiterhin wurden auch mögliche Formate für den Beteiligungsprozess erörtert, denn die Beteiligung der Öffentlichkeit wird bei dem Projekt „Radschnellweg Karlsruhe – Rastatt“ eine zentrale Rolle spielen. Unter anderem wurden Arbeitsgruppen zu den Themen Landwirtschaft und Naturschutz angeregt.

Aktuell arbeiten die Planerinnen und Planer des Regierungspräsidiums auf Grundlage der Machbarkeitsstudie verschiedene Routenführungen aus. Ziel ist es, im Frühjahr 2022 eine Entscheidung für die Vorzugstrasse zu treffen. Daneben läuft bereits ein Scopingverfahren, ein Vorverfahren, das die Anforderungen an die erforderlichen Unterlagen über die Umweltauswirkungen des Vorhabens für eine Umweltverträglichkeitsprüfung definiert. Weiterhin wird eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt, die voraussichtlich Anfang 2022 fertiggestellt sein und maßgeblich zur Variantenentscheidung beitragen wird.

Auf der Projektseite des Regierungspräsidiums kann sich die Öffentlichkeit über den aktuellen Sachstand informieren. Dort ist auch die Präsentation aus dem gestrigen Projektbegleitkreis eingestellt.

Das nächste Treffen des Projektbegleitkreises ist geplant, sobald die verkehrlichen und umwelttechnischen Bewertungen der einzelnen Varianten vorliegen.

Hintergrund Radschnellwege in Baden-Württemberg

Radschnellwege sind aufgrund ihrer hohen Qualität Teil eines innovativen Verkehrskonzeptes in Baden-Württemberg. Sie sollen den Radverkehr auch über lange Distanzen attraktiv machen und so eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten. Ein Radschnellweg zeichnet sich vor allem durch eine großzügige Dimensionierung der Querschnitte, eine Minimierung der Zeitverluste durch Anhalten, eine direkte Linienführung sowie eine hohe Belagsqualität des Weges aus.

Informationen zu Radschnellwegen und zum Radverkehr in Baden-Württemberg

Verkehrsministerium Baden-Württemberg
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