Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der Bundestraße B 10 zwischen Mühlacker und Pforzheim wird die bestehende zweispurige Enzbrücke im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe durch einen Neubau ersetzt sowie ein zusätzliches, parallelliegendes Brückenbauwerk errichtet (Pressemitteilung 21. Mai 2021). Nachdem die Brücke mit ihren Stützen und den beiden Widerlagern fertiggestellt wurde (Pressemitteilung vom 28. Februar 2022), werden nun Arbeiten an der Brückenoberseite durchgeführt.
Im Bereich der Kappen und den erhöhten Brückenrandbereichen wurde die frisch hergestellte Betonoberfläche der Brücke mittels Kugelstrahlen vorbereitet und die Abdichtung aus Kunstharz und Bitumenschweißbahn aufgebracht. In den kommenden Tagen wird hier die Kappenbewehrung eingebaut und die teilweise noch nicht eingebaute Kappenschalung am Brückenrand und die Schrammbordschalung zur Straße hin montiert, so dass in rund zwei Wochen die Kappen in mehreren Abschnitten betoniert werden können. Im Anschluss wird auch die Oberfläche im Bereich zwischen den Kappen, auf dem später die Fahrzeuge fahren, wie oben beschrieben vorbereitet und abgedichtet. Zum Schutz der Abdichtung wird wie im Brückenbau üblich, Gussasphalt eingebaut. Vor dem Abbau des Kappengerüstes entlang der Brücke werden die Geländer und Schutzplanken auf der Kappe montiert.
Ab Mitte Oktober 2022 werden dann die Arbeiten im Straßenbau zum Anschluss des Bauwerkes an die vorhandene B 10 aufgenommen. Neben kleineren Erdbauarbeiten werden die Anschlussbereiche einschließlich der Brücke asphaltiert, die Fahrbahnmarkierung aufgebracht und Schutzplanken geschlagen, so dass der Verkehr im Spätherbst dieses Jahres auf die neue Brücke umgelegt werden kann. Nach der Verkehrsumlegung folgt dann der Rückbau der alten Brücke. An deren Stelle wird die zweite, neue Brücke im Rahmen des vierstreifigen Ausbaus der Bundesstraße B 10 zwischen Eutingen und Niefern, errichtet werden.
Weitere Informationen zum Projekt
Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme an der B10 ist für den Sommer 2024 geplant. Die Kosten sind mit 12 Millionen Euro veranschlagt und werden vom Bund getragen.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe bittet die Verkehrsteilnehmenden für die Belastungen und Behinderungen um Verständnis.
Aktuelle Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen in Baden-Württemberg sind unter VerkehrsInfo BW und in der VerkehrsInfo BW-App zu finden.